Ammattikorkeakoulu oder… Fachhochschule auf Finnisch 22
Beeindruckende finnische Landschaften soweit das Auge reicht. Foto: Lucy Astfalk

Ammattikorkeakoulu oder… Fachhochschule auf Finnisch

Karin Kuchler,

Ein Auslandssemester ist für viele Studierende eine unvergessliche Erfahrung während der Ausbildungszeit. Studierendenmobilität ist auch in Zeiten der Pandemie möglich. Student:innen des Bachelorstudiums „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement“ haben sich daher auf den Weg ins Auslandssemester nach Finnland gemacht. Im Blogbeitrag haben wir die schönsten Fotos und Erfahrungen für Sie zusammengefasst.

Das freiwillige Auslandssemester ist für viele Studierende des Bachelorstudiengangs „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement“ ein Fixpunkt in der dreijährigen Ausbildung und eine großartige Gelegenheit, um neue Erfahrungen zu sammeln und wichtige Kontakte für die berufliche Zukunft zu knüpfen. Die beliebtesten Partneruniversitäten der Studierenden befinden sich in Großbritannien, den Niederlanden und vor allem in Finnland. In diesem Studienjahr entschieden sich fünf Student:innen für ein Auslandssemester an zwei finnischen Fachhochschulen. Im folgenden Foto-Blog übermitteln euch Lucy Astfalk und Jonas Fuchs ihre persönlichen Highlights und die schönsten Schnappschüsse aus dem hohen Norden.

Ab in den Norden

Lucy hat es nach Kokkola, Finnland verschlagen. Sie erzählt über die Partnerhochschule Folgendes: „Ich verbringe mein Auslandssemester an der Centria University of Applied Sciences und bin total begeistert von unseren Chemielaboren mit Pflanzen und der offenen Raumgestaltung. Ich lerne mittlerweile seit neun Wochen Finnisch, aber mit dem finnischen Wort für Fachhochschule ‚ammattikorkeakoulu‘ tue ich mich noch immer sehr schwer.“

Mittlerweile hat sich die Studentin auch an ihrem Studienort eingelebt. Sie gibt Einblick in ihre derzeitige Heimat: „Kokkola ist bekannt für die Holzhäuser in Neristan, an denen ich jedes Mal auf dem Weg zur Uni vorbeifahre. Das Studierendenwohnheim liegt mit dem Fahrrad nur fünf Minuten vom Meer entfernt. Hier gibt es natürlichen Sandstrand, jede Menge Sportgeräte und ein Beachvolleyballfeld. An ganz vielen Stränden und in Wäldern gibt es Grillstellen, bei denen sogar das Holz kostenlos zur Verfügung gestellt wird. In den Sommermonaten kommt man mit der Fähre nach Tankar, einer süßen, kleinen Insel vor Kokkola mit einem Leuchtturm und viel Natur.“

Lucy genießt den täglichen Trip durch Neristan.
Foto: Lucy Astfalk
Lucy genießt den täglichen Trip durch Neristan.
Spannende Ausflüge

Zu jedem Auslandssemester gehören zahlreiche Ausflüge, um das Land und die Menschen vor Ort besser kennenzulernen. Auch Lucy hat bis jetzt so einiges erlebt. „Kokkola ist eher eine kleine Stadt, deshalb sind wir viel unterwegs, um andere Städte und Regionen zu erkunden. Die Zugverbindungen sind sehr gut und zudem ist man mit dem Zug fast immer schneller als mit dem Auto. Am beeindrucktesten sind immer wieder die Nationalparks, von denen es sehr viele gibt. An Helsinki kommt man bei einem Auslandssemester in Finnland natürlich nicht vorbei. Die Stadt an sich ist sehr schön mit vielen grünen Parks und der Insel Suomenlinna, welche man mit dem Boot in 15 Minuten erreicht. Hier gilt, wie für den Rest von Finnland – auf den Wetterbericht kann man sich nie verlassen und etwas für Regen dabei zu haben ist selten ein Fehler“, erzählt sie.

Jonas‘ Highlights in Turku

Für Jonas ging es dieses Wintersemester ebenso nach Finnland, genauer gesagt an die Turku University of Applied Sciences. „Turku ist eine der größten Universitätsstädte in Finnland. Es gibt mehrere Universitäten und eine Fachhochschule, die ich seit Ende August besuchen darf (Gott sei Dank meistens in Präsenz)! Das Gebäude der Fachhochschule ist recht neu und sehr modern. Es gibt viele Aufenthaltsräume und offene Klassenräume, in denen Studierende die Möglichkeit haben, zu lernen oder Pausen zu verbringen“, erzählt der Bachelorstudent.

Neben dem Studieren an der Hochschule bleibt auch Zeit für Partys, die in Finnland eine besondere Tradition beinhalten: „Nach manchmal auch langen Arbeitstagen, gibt es in der Stadt ein sehr aufregendes Studierendenleben, wo es auch möglich ist, mit den sonst so introvertierten Finn:innen ins Gespräch zu kommen. Bei Partys oder anderen Veranstaltung außerhalb der Uni, tragen alle einen Department-Overall über ihre Klamotten. Das Coole ist, dass jede Farbe der Overalls ein Department der Uni repräsentiert. So kann man auf den ersten Blick die Studienrichtung erkennen. Die Overalls werden mit Badges und Ketten verziert, die man auf Partys erwerben kann. Das schweißt die Studierenden der Stadt wirklich zusammen und sieht einfach super aus.“

Unvergessliche Erinnerungen

Jonas fasst sein Auslandssemester bis jetzt so zusammen: „Mittlerweile haben wir mit den anderen Erasmus-Studierenden viele gute internationale Freundschaften geknüpft. Wir haben, neben dem gemeinsam Lernen, auch schon einen Trip mit der Fähre nach Tallinn und einen Ausflug nach Lappland gemacht (1200 km in den Norden)! Neben Natur, Seen, Nationalparks, Sauna und vielen Spielen, stand auch Polarlichter-Jagd auf dem Programm. Und das ist uns auch gelungen. Magische Momente, die unsere kleine Gruppe wohl unzertrennlich gemacht hat! Es ist einfach eine wahnsinnig coole Erfahrung und Möglichkeit neue Kulturen, Landschaften und Leute kennenzulernen.“

Wenn Sie sich nach diesen Stories und Fotos auch für ein Auslandssemester interessieren, so setzen Sie sich mit unserem International Office in Verbindung. Im Beratungsgespräch erfahren Sie mehr über unterschiedliche Partneruniversitäten und Destinationen für Ihr „semester abroad“. In diesem Sinne „internationalize yourself“!