Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen 1
© Schladming-Dachstein_Herbert Raffalt

Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen

Eva-Maria Kienzl,

Skifahren oder snowboarden im Winter, wandern oder mountainbiken im Sommer – viele Leute verbringen ihren Urlaub in der Region Schladming-Dachstein, Steiermark (Österreich). Melanie Koch, Absolventin des Instituts Gesundheits- und Tourismusmanagement, arbeitet daran, dass das so bleibt.

Das touristische Angebot wird größer und der Kampf um Gäste intensiver. Besondere Angebote und eine gute Positionierung sind gefragt. „Wer sich im Freizeitmanagement nicht ständig weiterentwickelt, ist schnell out“, weiß Melanie Koch. Sie beschreibt sich selbst als Vollblut-Touristikerin und arbeitet als solche für die Planai-Hochwurzen-Bahnen.

Die Ideenfindung und Inszenierung der touristischen Produkte liegt in Melanie Kochs Zuständigkeitsbereich und die Aufgabenfelder sind vielseitig: Von der Planai und der Hochwurzen abgesehen, gibt es mit dem Galsterberg, dem Wilden Berg in Mautern und dem Dachstein noch andere Flecke in der Steiermark, für die sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen Konzepte entwickelt. Ihre Erfahrung aus vorherigen Jobs – besonders aus dem Eventmanagement – ist dabei genauso gefragt wie touristisches und betriebswirtschaftliches Know-how. Auch Kreativität, Fingerspitzengefühl und Kommunikationsfähigkeit zählen zu wichtigen Kompetenzen.

Gesundheitstourismus und Freizeitmanagement
„Die Theorie, die ich jetzt im Job anwende, habe ich zu großen Teilen in meinem Studium vermittelt bekommen“, so Melanie Koch, die das fünfjährige Diplomstudium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der FH JOANNEUM abgeschlossen hat. „Ich habe aus dem Studium und vor allem aus den Praktika profitiert. Sie sind wichtig, um erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln und sich zu orientieren.“

Und Melanie Koch hat viel Erfahrung in der Branche: Nach einigen Jobs im In- und Ausland hat sie zehn Jahre den Tourismusverband Murau-Kreischberg geleitet und dort an der Destinationsentwicklung mitgearbeitet. Das Jobangebot bei den Planai-Hochwurzen-Bahnen hat sie 2018 angenommen und unterstützt jetzt die Geschäftsführung und das Team in operativen, administrativen und organisatorischen Belangen. Außerdem befasst sich Melanie Koch mit der betrieblichen Gesundheitsförderung, dem Krisenmanagement und als Teil des Managementteams mit der Weiterentwicklung der Planai-Hochwurzen-Bahnen.

Portrait Melanie Koch
Melanie Koch arbeitet im Bereich des Gesundheitstourismus und Freizeitmanagements. (© Privat)

Ihre Empfehlung an Studierende: „Jede Ausbildung ist wichtig und kann ein Entscheidungsfaktor bei einer Bewerbung sein. Jeder Studentin und jedem Studenten rate ich nach dem Bachelor- wenn möglich auch gleich das Masterstudium anzuhängen.“ Eine vielversprechende Möglichkeit: das Masterstudium „Gesundheitstourismus und Freizeitmanagement“. Strategisches Management ist dabei genauso Thema wie regionale Entwicklung oder Service Design. Auch für Berufstätige ist es – ob der berufsermöglichenden Organisationsform mit geblockten Anwesenheitszeiten – möglich, den Studiengang zu absolvieren. Weitere Informationen gibt es im Porträt von Melanie Koch.

Hinweis:

Eine Bewerbung für einen Studienstart im Herbst 2018 ist für das Masterstudium „Gesundheitstourismus und Freizeitmanagement“ noch möglich. Bis 21. August können sich Interessierte bewerben.