Kreativität trifft Geschlechterforschung 2

Gender, Kreativität und das große Mosaik der Kultur

Philipp Trummer und Louis Oelmann,

Kultur prägt uns seit der Frühzeit und ebenso prägen wir auch die Kultur. Die zweitägige Konferenz CREATIVE BODIES – CREATIVE MINDS steht im Zeichen der Auswirkungen, die unsere Ideen, unser Leben und unsere Ansichten auf die menschliche Kultur haben und wie uns diese beeinflusst.

Wenn wir heute an Kultur denken, fallen uns meistens als erstes die Gemälde längst vergangener Künstlerinnen und Künstler, die Symphonien hunderter Jahre alter Komponistinnen und Komponisten oder die surreale Welt moderner Museen ein. Dabei ziehen wir gerne den Trugschluss, dass Kultur ein Privileg der geistigen Elite sei, dass nur die intellektuell begünstigten, die Visionärinnen und Visionäre sowie die mitunter schrägen Vögel dieser Erde in der Lage seien etwas zu erschaffen, das der Bezeichnung „Kultur“ würdig ist. Doch was macht Kultur aus? Lässt sich Kultur nur über Aktivitäten definieren, welche ein ausgewählter Kreis von Individuen erschaffen?

Kultur prägt den Menschen nicht nur, sie macht ihn überhaupt erst zum Menschen. Wie Kultur den Menschen schafft, schafft der Mensch wiederum Kultur und fügt stets eine weitere Facette hinzu. Unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status bedeutet Kultur für jeden Menschen etwas anderes. Insbesondere die Zusammenhänge zwischen Kultur und Genderaspekten liefern spannende Forschungsfragen.

Bei der Konferenz begegnen Kultur, Geschlechterforschung und Kreativität einander.
Foto: Artwork: Nora Welle: Body 2 (Baumwollgewebe bestickt), Foto: Laura Ettel
Bei der Konferenz begegnen Kultur, Geschlechterforschung und Kreativität einander.

Hier kommt CREATIVE BODIES – CREATIVE MINDS ins Spiel. Inspiriert von der englischen Konferenz „Talking Bodies“, verschreibt sich CREATIVE BODIES – CREATIVE MINDS ganz der Frage, wie Genderaspekte und Kreativität in das große Mosaik der Kultur passen. Welche Ausformungen von Kreativität gibt es und wie beeinflussen sie Genderaspekte? Wie hat diese Beeinflussung in der Vergangenheit ausgesehen und wie in der Gegenwart? Wie verändert und prägt Kultur unsere eigenen Ansichten über die Geschlechter?
Bei der zweitägigen Konferenz, die am 26. und 27. März 2018 stattfindet, werden wir uns diese und zahllose andere Fragen stellen. Dabei kommen die Interessentinnen und Interesenten von weit her: Emma Rees, Professorin für Literatur und Gender Studies an der University of Chester sowie Begründerin von „Talking Bodies“ wird dem Dialog ebenso beiwohnen wie Marta Hawkins, Direktorin des Futures Entrepreneurship Centre an der University of Plymouth.

Wir, ein neunköpfiges Team des Studiengangs „Journalismus und Public Relations PR“ der FH JOANNEUM, übernehmen die Vorfeldkommunikation für diese Konferenz und werden im März 2018 auch direkt von der Konferenz berichten. Zudem nimmt das Team durch eigene, themenbezogene Artikel und Content in den sozialen Medien selbst am Diskurs teil.

Tipp:

Auf der Projektseite zu CREATIVE BODIES – CREATIVE MINDS werden laufend Ergebnisse veröffentlicht.