So sieht meine Arbeitswoche als wissenschaftliche Mitarbeiterin aus. (c) Nici Seiser_nixxipix.com
So sieht meine Arbeitswoche als wissenschaftliche Mitarbeiterin aus. (c) Nici Seiser_nixxipix.com

Meine Arbeitswoche an der FH JOANNEUM Kapfenberg

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Arbeiten und studieren an der FH JOANNEUM in Kapfenberg? Ja klar, alles ist möglich und das werde ich, Jasmin, Ihnen in meinem Betrag über meine typische Arbeitswoche als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Internet-Technologien & -Anwendungen zeigen.

Ich fange einfach von ganz vorne an. Ich, Jasmin, habe im Herbst 2015 das Bachelorstudium „Internettechnik“ begonnen ohne großartig zu wissen, was mich genau erwarten wird.

Stopp – noch ein kleiner Input für alle, die sich unsicher bezüglich eines IT-Studiums sind – ich selbst habe im Sommer 2014 an der HLW Leoben maturiert und wusste zwar, dass ich „irgendwas mit Computer machen wollte“, jedoch war für mich der Stress mit der Matura und den bevorstehenden „letzten“ Sommerferien so groß, dass ich in dieser kurzen Zeit kein passendes Studium fand. Also begann ich nach meiner Matura in einem völlig anderen Bereich zu arbeiten und ich nutzte dieses Jahr, um mich über die Studienangebote in der Region zu informieren.

2015 Studienstart „Internettechnik“

Völlig nervös kam ich am ersten Tag mit meinen nötigen Dokumenten zum Inskribieren (was auch immer das bedeutete) an den Campus. Die Nervosität verflog schnell und in den ersten Wochen wurden bereits Freundschaften geschlossen. Ich lebte mich schnell in den Studienalltag ein und vor den Weihnachtsferien hatte ich bereits die ersten Abgaben und Prüfungen erledigt. Nach nur einem Semester wusste ich – das Studium war die richtige Entscheidung. Trotz eines höheren Lernaufwands, im Gegensatz zu meinen Studienkolleginnen und -kollegen mit Programmiererfahrungen, konnte ich mir im Laufe der sechs Semester ein gutes IT-Grundwissen aneignen. Dank der tollen Gemeinschaft, der vielen gemeinsamen Stunden in Lerngruppen und lehrreichen Vorlesungen und Übungen stand einem Abschluss im Sommer 2018 nichts mehr im Wege.

P.S.: Nun weiß ich was das Wort „Inskribieren“ bedeutet, es bedeutet, dass ich mich für ein Studium einschreibe und somit offiziell ein(e) Student(in) bin.

Ach ja, ich wollte ja über meine Woche als wissenschaftliche Mitarbeiterin schreiben. Während meines Bachelorstudiums, gab mir die FH JOANNEUM die Chance, erste Erfahrungen in der Studienberatung und bei kleineren wirtschaftlichen und technischen Projekten als studentische Mitarbeiterin zu sammeln. Im 6. Semester des Bachelorstudiums absolvierte ich mein Pflichtpraktikum an der FH JOANNEUM in Kapfenberg, wo ich für ein Projekt eine größere Webseite aufbaute. Danach bot sich die Möglichkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin durchzustarten – und diese Chance ließ ich mir nicht entgehen.

ITM Get-together Veranstaltung 2015 - 3 Jahrgänge starten ins Semester
Foto: (c) ITKapfenberg
ITM Get-together Veranstaltung 2015 - 3 Jahrgänge starten ins Semester

2018 Arbeiten und Studieren am Campus in Kapfenberg

Wie schon erwähnt schloss ich im Sommer meinen Bachelor ab und in Zuge dessen bewarb ich mich für das Masterstudium „IT-Recht & Management“. Warum ich mich für dieses Masterstudium entschlossen habe, könnt ihr in einem anderen Blogbeitrag lesen.

30 Stunden arbeiten 20h studieren – alles ist möglich

In dieser Zeit lernte ich, dass ein gesundes Maß an Zeiteinteilung einer der wichtigsten Punkte ist, um Arbeit, Studium und natürlich auch Freizeit unter einen Hut zu bringen. Meine Woche startete ganz angenehm, da Montag mein freier Tag war - bewusst von mir gewählt um private Erledigungen und Verpflichtungen wie Einkäufe o.ä. an einem Werktag erledigen zu können. Von Dienstag bis Freitag teilte ich mir meine Arbeitswoche so ein, dass ich Donnerstag ab 18:00 Uhr und Freitag ab 14:00 Uhr für die Onlinevorlesungen bereit war.

Ja – schon vor der Pandemie gab es bei uns am Campus und insbesondere bei den berufsbegleitenden Studiengängen einen eLearning-Anteil von bis zu 60 Prozent.

Der hohe Onlineanteil erleichterte mir meine Wocheneinteilung, da ich somit ortsungebunden war – was aufgrund der Vertretung der IT-Studiengänge auf Messeauftritten ein wichtiger Aspekt war. Samstag nannte ich immer „FH-Tag”, da dieser von 8:45 – ca. 16:00 Uhr mit Vorlesungen und Übungen verplant war. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den Wechsel zwischen Online- und Präsenzunterricht, zwei Mal im Monat vor Ort und zweimal Online, am besten fand. Insbesondere deshalb, da wir als Studiengang (auch Jahrgang oder Klasse genannt) gerne Zeit miteinander verbrachten, um während der Vorlesungen zu plaudern oder freitags am Abend in einem Restaurant zu verweilen. Ich hoffe, dass dies auch für die nachfolgenden Studiengänge bald wieder möglich ist.

Mein Setting für Onlinevorlesungen nach einer Messe im Hotel.
Foto: (c) Jasmin Koller
Mein Setting für Onlinevorlesungen nach einer Messe im Hotel.

Mein Alltag als WIMA

Naja, wie man sieht, habe ich es noch immer nicht auf den Punkt gebracht, wie nun meine Arbeitswoche als wissenschaftliche Mitarbeiterin (WIMA) seit meinem Masterabschluss im Sommer 2020 aussieht. Wie weiter oben schon erwähnt, zählten von Anfang an Schulbesuche, Infoveranstaltungen und Messeauftritte für die IT-Studiengänge in Kapfenberg zu meinen Hauptaufgaben. Meines Erachtens ein gesunder Ausgleich zum Büroalltag, wo ich die meiste Zeit mit dem Planen und Analysieren von Social Media Postings, dem Einpflegen und Auswerten von Blogbeiträgen auf der Webseite, dem Außenauftritt der IT-Studiengänge in Kapfenberg in den verschiedensten Medien, dem Mitarbeiten in technischen und wirtschaftlichen Projekten beschäftigt bin. Seit kurzem darf ich meinen Kolleginnen und Kollegen bei Vorbereitung für Lehrveranstaltungen und Übungen sowie bei der Durchführung behilflich sein und im Frühling startete nun ein neuer Lehrgang zum Thema "eCommerce", wo ich meine Expertise, neben Michael Brickmann und Michael Ulm, zum Online-Marketing beitragen darf.

Dieser gesunde Ausgleich zwischen den Tätigkeiten im Büro und den öffentlichen Veranstaltungen habe ich bis März 2020 total genossen. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern an dem ankündigt wurde, dass keine Lehrveranstaltungen an Universitäten und Fachhochschulen abgehalten werden dürfen. Dies hing insbesondere damit zusammen, dass meine Kolleginnen sowie Kollegen und ich seit Wochen mit dem Planen und Vorbereiten des Open House Day, welcher drei Tage nach der Ankündigung stattfinden hätte sollen, beschäftigt waren.
Doch wir hatten nicht viel Zeit enttäuscht zu sein, da wir nun alle unsere Präsenzformate auf Online umstellen mussten. Spannende Wochen im Homeoffice warteten auf uns und dank der guten Zusammenarbeit konnten wir auch unser vorerst abgesagtes Open House in einem Onlineformat nachholen.

Die Pandemie veränderte auch meinen Arbeitsalltag an der FH JOANNEUM

Was ich damit sagen wollte, mein Alltag hat sich aufgrund von COVID-19, maßgeblich verändert. Die Woche, Tage und Stunden, in denen ich in den verschiedensten Schulen und Messehallen Interessenten alle Infos, welche sie benötigten mit auf den Weg gab, mussten nun Online erreicht werden. Daher änderte sich der Fokus von der persönlichen Studienberatung auf virtuelle Veranstaltungen und insbesondere aufs Social Media Marketing. Eine Herausforderung, welche ich gerne annahm, um junge Menschen über die verschiedensten Sozialen Medien zu erreichen und ihnen ein Studium in der Informatik näher zu bringen.

Ich findem die FH JOANNEUM hat ein gutes Rundum-Angebot an Onlineveranstaltungen für Interessenten, jedoch vermisse ich trotz all dem den persönlichen Austausch bei Beratungen und hoffe, dass es im Herbst möglich sein wird, die eine oder andere Beratung wieder persönlich abzuhalten.

So nun aber genug von mir und meiner Woche als WIMA an der FH JOANNEUM in Kapfenberg – jetzt sind Sie dran. Wenn ich Ihr Interesse an einem unserer Studiengang geweckt habe oder Sie mehr über die einzelnen Schwerpunkte wissen möchten, dann schauen Sie doch einfach auf unserer Institutsseite vorbei oder kontaktieren Sie uns einfach über die Sozialen Medien.

Hinweis:

Das war meine Woche als wissenschaftliche Mitarbeiterin - auch Johannes Feiner gibt Ihnen in einem weiteren Blogartikel einen Enblick in seine Woche mit Fokus auf seine Arbeit im Projekt FIT4BA.

Tipp:

Bewirb dich jetzt, dank des flexiblen Aufnahmeverfahrens, für das nächste Studienjahr.

Auf der Institutsseite Internet-Technologien & -Anwendungen erfahren Sie mehr über unser gesamtes Studienangebot.