Rückblick auf das 1. Semester „Medienkompetenz und Digital Literacy“
Der Masterlehrgang „Medienkompetenz und Digital Literacy“ bietet ein breites Angebot an fachlichen Inputs. Foto: FH JOANNEUM

Rückblick auf das erste Semester „Medienkompetenz und Digital Literacy“

Carmen Oberreßl,

Das erste Semester des Masterlehrgangs „Medienkompetenz und Digital Literacy“ geht in die heiße Phase. Auch wenn der Großteil der Präsenzeinheiten aufgrund der Corona-Krise von zu Hause aus „besucht“ wurde, konnten die Veranstaltungen auf sehr hohem Niveau durchgeführt werden. Nun stehen die Abschlusspräsentationen, Abgaben von Gruppenarbeiten und Prüfungen an.

Die 20 Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer blicken dem Abschluss des Sommersemesters bereits bestens vorbereitet entgegen. Sie können nun das Erlernte und gemeinsam Erarbeitete aus dem ersten Semester unter Beweis stellen. Der Masterlehrgang „Medienkompetenz und Digital Literacy“ ist im Frühjahr 2020 das erste Mal gestartet. Er richtet sich an Personen aus den Bereichen Bildung und Schule, Fort- und Weiterbildung, Jugendberatung und Jugendmanagement, Soziales, Kulturvermittlung und Kulturmanagement, Pädagogik, Psychologie und Soziologie sowie Öffentlichkeitsarbeit und Online-PR. Die angebotenen Kurse setzten sich dabei aus diesen vielfältigen Themen und Inhalten zusammen.

Bereits vor dem eigentlichen Start Anfang März, konnten wir Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer uns virtuell kennenlernen, sodass am ersten Präsenzwochenende schon ein tolles Gruppengefüge entstanden ist. Unter der Anleitung von Jutta Pauschenwein wurde der Start in den Masterlehrgang enorm erleichtert. Jutta Pauschenwein ist an der FH JOANNEUM üblicherweise für Projekt- und Forschungsaktivitäten in den Bereichen Didaktik des E-Learning und Web Literacy, Visualisierung von Lernprozessen sowie Offene Lernprozesse zuständig.

Nach dem spannenden ersten Wochenende mit Special Lectures aus den unterschiedlichsten Bereichen, ging es lehrreich weiter. Circa zwei Mal pro Monat trafen wir uns online und erhielten die Chance von renommierten Vortragenden von Universitäten, Unternehmen und Organisationen aus dem In- und Ausland zu lernen, uns mit ihnen auszutauschen und zu diskutieren. Dabei konnten wir auch intern extrem voneinander profitieren, da die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus den unterschiedlichsten Sparten zusammenkommen: Pädagogik (Primar- und Sekundarstufe), Hochschulbereich, Medien & Kommunikation (Radio, PR, Text), Jugendberatung, Kulturvermittlung und vieles mehr.

Ob zu Themen wie „Recht und Datenschutz“ mit Elisabeth Hödl, Rechtsexpertin in der Styria Media AG, „Medien und Kommunikation“ mit Ramon Reichert, einem der profiliertesten Medientheoretikern und Medienwissenschaftern Österreichs, oder „Praxis im Web“ mit Irene Michl, ausgewiesene Webspezialistin mit Schwerpunkt Content Gestaltung – das Angebot konnte die inhaltlichen Erwartungen erfüllen.

Die Verbindung von Medienanalyse, -produktion und -bewertung im Masterlehrgang wurde mit Sessions zu „Informationsmanagement, Netzkommunikation und Recherchemethoden“ mit Martin Haunschmid, IT-Experte und Vortragender in den Bereichen Zensur, Hacking, Social Media und Zahlen, und „Webtools und Publishing“ mit Sebastian Dennerlein, Wolfgang Kühnelt und Thomas Pokorn, Experte in Copywriting, Brand Strategy und Social Media, deutlich.

Vortragende wie Eva Goldgruber, Ursula Maier-Rabler, stellvertretende. Leiterin der Abteilung Center for Information and Communication Technologies & Society an der Universität Salzburg, Martin Ebner (Bildung im Zeitalter der Digitalisierung) und Matthias Jax von Saferinternet gaben Einblicke in die unterschiedlichsten Kompetenzfelder einer digitalen Gesellschaft. Durch diese Lehrveranstaltung wurden besonders die Herausforderungen fortschreitender Digitalisierung sichtbar.

Durch das breite Angebot an fachlichen Inputs, die gute Vereinbarkeit von Job und Studium sowie die Bereitschaft aller im Lehrgang dazuzulernen und sich untereinander weiterzuhelfen, steht einer Ausbildung zu Expertinnen und Experten der neuen Medienwelten nichts im Weg.