Porträt

Kooperation mit Quickticket

eHealth-Absolventin Katharina Feiertag ist Gründerin und Geschäftsführerin des eHealth-Unternehmens Quickticket GmbH in Graz.

 

Katharina Feiertag, BSc MSc, absolvierte den Bachelor- und Masterstudiengang „eHealth““und gründete noch während ihres Masterstudiums das Start-up Quickticket GmbH, das sich auf die Digitalisierung diverser Prozesse in der Patientenversorgung spezialisiert hat. Denn viele Prozesse sind von Ineffizienz geprägt, bei denen innovative Softwarelösungen Abhilfe schaffen können. Hier stellt Katharina Feiertag uns das Unternehmen vor und erzählt von welchen Studieninhalten sie im Berufsleben profitiert.

alt
Foto: © Quickticket GmbH
Das Quickticket-Team, vorne Katharina Feiertag und Armin Dax-Sinkovits
Logo
Smartes Wartemanagement in Gesundheitseinrichtungen

Die erste Lösung, die von dem Unternehmen auf den Markt gebracht wurde, ist das gleichnamige Produkt Quickticket. Es ist das erste smarte Wartelisten-Management-System für Gesundheitseinrichtungen, das durch einen Machine-Learning-Algorithmus und dem Schaffen von Transparenz für das optimale Zeitmanagement unter Einbeziehung aller Walk-In-Patientinnen und -patienten, Terminpatientinnen und -patienten sowie von Notfällen sorgt.

Quickticket bietet die notwendige Flexibilität, die es im Gesundheitswesen braucht. Denn im Praxis- und Klinikalltag gibt es immer wieder dringende Fälle oder Notfälle, die Vortritt bekommen müssen. Das ist auch gut so! Doch diese Verzögerungen wirken sich auf die Wartezeiten der anderen Patientinnen und Patienten auf.

Wie schön wäre es, wenn jeder weiß, wann er tatsächlich an der Reihe ist, das fragten sich 2020 Katharina Feiertag und ihre Geschäftspartner Jakov Gushchin und Armin Dax-Sinkovits. Sehen wir uns den Ablauf für Patientinnen und Patienten genauer an: Durch das smarte Wartelisten-Management-System können sie sich am jeweiligen Tag, an dem sie die Ärztin oder den Arzt aufsuchen müssen, online über die aktuelle Wartezeit informieren. Doch nicht nur das, sie können sich online eigenständig in die Warteliste der Praxis einreihen und sichern sich somit ortsunabhängig bereits ihren Platz.

Wartezeit in Echtzeit am Smartphone verfolgen

Des Weiteren erhalten sie bei diesem Schritt ein Online-Ticket, bei dem ihnen in Echtzeit die voraussichtliche Startzeit der Behandlung angezeigt wird. Auch Patientinnen und Patienten mit Termin erhalten dieses Online-Ticket und sehen somit auch in Echtzeit, wenn es zu Verzögerungen kommt. Natürlich profitieren auch ältere Menschen oder Personen ohne Smartphone von den Vorteilen von Quickticket. Denn die Ticket-Entnahme und die Einreihung in die Warteliste ist auch vor Ort durch den Quickticket-Kiosk möglich. Dieser ist intuitiv zu bedienen und ebenso für Personen mit körperlichen Einschränkungen steuerbar.

Patientinnen und Patienten können sich in der Zwischenzeit zu Hause ausruhen oder anderen Erledigungen nachgehen – der Warteraum bleibt nahezu leer, der Stress in der Praxis reduziert sich und somit kann das Wohlbefinden aller Beteiligten gesteigert werden. Mit dieser Innovation ist es nicht getan, das Unternehmen entwickelt ständig neue Produkte zur Verbesserung der Prozesse bei Gesundheitsdienstleistern und der Patient Journey.

Online-Ticket für Patientinnen und Patienten mit Ärztin
Von welchen Studieninhalten ich in meiner beruflichen Welt heute enorm profitieren kann:

„Zu Beginn meiner Tätigkeit war ich immer wieder bei Meetings, in denen Begriffe, die ich im Studium bereits gehört (und gelernt) hatte, aufkamen. Ganz klar musste ich hier nochmals nachgooglen, um das Gelernte wieder hervorzurufen, doch heute bin ich froh, das Studium absolviert zu haben, denn es schafft ein großartiges Fundament für die berufliche ehealth-Welt! In meiner beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführerin bin ich diejenige, die täglich das Produkt in die Außenwelt bringt. Egal ob vor Praxismanagerinnen und -managern, Ärztinnen und Ärzten oder großen IT-Unternehmen im DACH-Raum, deren Produkte bereits in vielen Praxis vorherrschend sind.

Neben der inhaltlichen Kompetenz, die ich im Studium erlernte, sind es auch die Soft-Skills, auf die es ankommt. Um Geschäftstermine heute selbstbewusst und mit Authentizität wahrnehmen zu können, waren die vielen kleinen Präsentationen im Hörsaal und vor den Studienkolleginnen und -kollegen prägend! Beim Präsentieren macht Übung den Meister und ich lege wirklich jedem ans Herz, die Chancen zu ergreifen. Denn Präsentationskenntnisse sind so gut wie in jedem Job notwendig. Ein selbstbewusstes Auftreten und eine klare Ausdrucksweise können der Türöffner für ganz vieles sein.“

Katharina Feiertag