Kurzmitteilung

Abenteuer Uganda

 
Unser Praktikum am südwestlichsten Punkt Afrikas (Copy)

Antonia und Thomas, Studierende der „Gesundheits- und Krankenpflege", erleben in ihrem Praktikum in Uganda die atemberaubende Natur, stehen vor herausfordernden Pflegesituationen und treffen wunderbare Menschen: „Wir schätzen es so sehr, dass wir die Möglichkeit haben, dies alles hier erleben zu dürfen. Es ist eine Erfahrung für das Leben, die uns keiner mehr nimmt." Hier berichten sie von ihrem Aufenthalt.

Fast drei Wochen sind nun vergangen, seit unser Abenteuer in Uganda startete. Diese drei Wochen waren atemberaubend und es ist schwer, all diese neuen Eindrücke zu realisieren, da jeder Tag so viel Neues bringt und Spannendes passiert.

Zuallererst fesselte uns die Landschaft und die einzigartige Natur, die dieses Land zu bieten hat. Angefangen von dichten grünen Urwäldern, in denen wir den Lebensraum von zahlreichen Affenarten kennenlernen durften, über Gebirgsketten mit vulkanischen Kraterseen, bis hin zur typischen afrikanischen Steppe und Savanne, die wir auf einer Safari entdecken werden.

Herzlichkeit und Gastfreundschaft

Unsere Reise wurde bisher von sehr viel Glück begleitet. Wir hatten bereits die Möglichkeit viele neue Menschen kennenzulernen, von denen wir manche schon als Freunde bezeichnen können. Es ist überwältigend, mit welcher Herzlichkeit und Gastfreundschaft die Einheimischen uns entgegenkommen, trotz der großen Armut, die hier herrscht. Meistens fahren wir mit den typischen Mopedtaxis, den Boda Bodas, um von einem Ort zum nächsten zu kommen. Die zahlreichen winkenden Kinderhände, die einem auf so einer Fahrt entgegengestreckt werden, zaubern einem jedes Mal ein Lächeln quer übers Gesicht. Nach einigen Wanderungen, Ausflügen, Einladungen zum Abendessen, Arbeitstagen im Krankenhaus, einem Besuch in einem Kinderheim sowie Einkäufen am Markt, erlebten wir die afrikanische Kultur und Mentalität durch und durch.

Arbeitsalltag im Krankenhaus

Wir arbeiten hier in einem privaten Krankenhaus. Allein was wir hier bereits alles erlebt haben, ist mit dem österreichischen Krankenhausalltag nicht zu vergleichen. Die Auffassung von Hygiene und Sterilität ist eine völlig andere. Vor allem im OP wird uns das immer wieder sehr bewusst, der ein wenig einer „Metzgerei" gleicht. Ich, Antonia, war bisher auf der Gebärstation tätig und durfte bei zahlreichen Geburten unterstützen, assistieren und die Neugeborenen übernehmen, um die Erstversorgung zu gewährleisten. Es ist jedes Mal aufs Neue ein kleiner Schock, wie hier gearbeitet wird. Man ist immer wieder vor die Herausforderung gestellt, Ruhe zu bewahren und improvisieren zu müssen, da man nicht immer die Möglichkeit hat, auf die notwendigen Hilfsmittel zurückgreifen.

Wir schätzen es so sehr, dass wir die Möglichkeit haben, dies alles hier erleben zu dürfen und freuen uns auf weitere Erlebnisse, die uns noch bevorstehen. Es ist eine Erfahrung fürs Leben, die uns keiner mehr nimmt.

Antonia Lienhart, Thomas Körner