Kurzmitteilung

Ausstellung +raum: Eine poetische Inszenierung

 
Ausstellung +raum: Eine poetische Inszenierung

Der Studiengang „Ausstellungsdesign“ lädt noch bis 21. Februar 2021 zur Erkundung der Schau +raum. Acht Raumgebilde können im „Spitzhaus“ in der Grazer Herrengasse mit allen Sinnen erlebt werden.

Besitzen Räume eine eigene Poesie? Und wie gibt man der poetischen Wirkung eines Raumes eine Stimme – oder besser gesagt: ein Aussehen? Diesen Fragen sind Studierende des Masterstudiengangs „Ausstellungsdesign“ der FH JOANNEUM für die Ausstellung +raum auf den Grund gegangen. Sie haben sich damit auseinandergesetzt, wie man die Poesie, welche ein Raum vermitteln kann, sichtbar, erfahrbar und hörbar machen kann. Dabei sind vielfältige Rauminszenierungen entstanden, die unterschiedliche poetische Botschaften an die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher tragen.

Von der Mystik des Nebels und bedrückenden Tauchgängen

Insgesamt werden acht Rauminszenierungen gezeigt, durch welche die Besucherinnen und Besucher in neuartige Welten eintauchen können. Während man sich der Mystik von ruhigen Nebelschwaden bewusst wird und sowohl positive als auch negative Gefühle damit verbindet, erlebt man an anderer Stelle, wie die Natur sich, zuvor durch Menschenhand konstruierte Holzmöbelstücke, wieder zurückerobert. Spiele aus Licht und Schatten erlauben es, mit dem Kunstwerk zu interagieren und tanzende Puppen verzerren sich in skurrilen Projektionen an Wänden.
In einem Haus, gebaut aus Büchern, taucht man ein in eine weiche, geborgene Atmosphäre und die Frage um das eigene Sein wird aufgelöst, während man sich durch fließende Stoffgebilde hindurchbewegt. Der Dichter Ringelnatz entführt in die nicht greifbare, aber doch allgegenwärtige Gefahr in einem U-Boot und schwindelfreie Besucherinnen und Besucher können, auf Stelzen gehend, selbst zu Wolken werden und die Poesie der Räume von einer nicht alltäglichen Perspektive aus betrachten.

So erlebt man in dieser Vielfalt aus Rauminszenierungen unterschiedliche Gefühle und Stimmungen und erhält die Möglichkeit, sich voll und ganz der bewussten Wahrnehmung des sonst oftmals nur unbewusst Erfahrenen hinzugeben. Man betritt die Räume, taucht ein, lässt sich hineinziehen, mitreißen und in scheinbar fremdartige Welten entführen.

Die Ausstellungsgestalterinnen und -gestalter von +raum sind die Studierenden Miriam Bacher, Chrisoula Chatzopoulou, Elisa Gruber, Teresa Hausharter, Julia Hendrysiak, Klaus Hohsner, Kathrin Jummer, Eva Kopke, Katherina Lazarou, Lena Mikscha, Annmarie Neher, Carina Schepella, Anna-Lena Schneider, Theresa Steiner, Christine Waidacher.
Die Projektleitung übernehmen die Lehrenden Erika Thümmel, Anke Strittmatter, Christoph Neuhold und Tomislav Bobinec vom Institut Design & Kommunikation der FH JOANNEUM.

Hinweis:

+raum kann noch bis 21. Februar 2021 in der Herrengasse 26, 8010 Graz (ehemals Stiefelkönig) besucht werden. Die Ausstellungszeiten sind Montag bis Sonntag, 14:00 bis 18 Uhr. Wichtig: Aufgrund der aktuellen COVID-19-Maßnahmen wird um Voranmeldung unter www.plusraum.at ersucht.