Dem Feinstaub auf der Spur
Das Institut Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement der FH JOANNEUM Kapfenberg hat mit Schülerinnen und Schülern sowie der Gemeinde Thörl verschiedene Feinstaubquellen im Mürztal untersucht.
Bei der Verbrennung von Biomasse werden auch Feinstaubemissionen verursacht, was vielen nicht bewusst ist. An diesem Punkt setzt das europäische Projekt BB-Clean an, das Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung von Biomasse für Hausheizungen im alpinen Raum entwickelt. Das Institut Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement der FH JOANNEUM Kapfenberg ist Partner von BB-Clean und hat das Projekt im Winter 2019/2020 ins Mürztal gebracht. Gemeinsam mit der Gemeinde Thörl und dem BORG Kindberg sowie dem BG/BRG Kapfenberg wurden Feinstaubquellen analysiert um darzustellen, wieviel Feinstaub auf Biomasseheizungen zurückzuführen ist.
Lokale Bevölkerung als Projektpartnerinnen und Partner
Die Einwohnerinnen und Einwohner wurden auch zu Projektpartnern: Ein Black-Carbon-Monitor zur Messung der Feinstaubquellen wurde in Thörl aufgestellt. Es gab Workshops zur Bewusstseinsbildung mit der Bevölkerung sowie den Schülerinnen und Schülern. Diesen wurden tragbare Feinstaubmessgeräte geliehen, mit denen sie zwei Wochen lang die Feinstaubemissionen in ihrem Alltag dokumentieren konnten.
FH JOANNEUM entwickelte Feinstaub-App mit
Um aktuelle Feinstaubwerte und Prognosen zu erhalten, entwickelte das Institut Internet-Technologien & -Anwendungen in Kooperation mit der Università Cattolica Sacro Cuore in Brescia (Italien) eine App für die standortbezogene Anzeige der Feinstaubsituation im gesamten Alpenraum. Die App wird zum freien Download zur Verfügung stehen.