Der Markt der Zukunft im Grazer Kunsthaus

Anstatt Möbel zu kaufen oder zu bauen, die anschließend nicht mehr weiterverwendet werden, sollten bereits genutzte Möbelstücke in die Szenografie integriert werden. Somit wurde letztlich, neben geliehenen Einrichtungsgegenständen, auch auf das Grazer Sharing-Netzwerk „Graz verschenkt“ zurückgegriffen. So konnten über 50 weiße Möbel für die Installation akquiriert werden. Folglich sind alle Objekte dem Kreislauf entnommen und werden nach der Ausstellung in Form eines Flohmarktes wieder in diesen zurückgeführt.

Farbige Akzente für das Netzwerktreffen schufen biologisch abbaubare Zellulosefasernetze der Grazer Firma VPZ. Diese sollen in einem Workshop ebenso weiterverarbeitet werden. Die vierzig Initiativen des Festivals wurden durch Plakate repräsentiert, die ihre Motivationen, Ziele und Forderungen für die Zukunft in kurzen Slogans zusammenfassten. In der Masse spiegelten sie dem Ausstellungskonzept entsprechend für die Besucherinnen und Besucher den Wunsch nach einer besseren Zukunft wider.

Das Resultat war eine Installation aus weißen Möbelgebilden mit farbigen Akzenten aus Plakaten, ablösbaren Washi-Tapes für Details auf den Möbeln und biologisch abbaubaren Zellulosefasernetzen, die vor dem dunklen Hintergrund des Kunsthauses ihre volle Wirkung entfaltet und durch die Initiativen mit Leben gefüllt wurden. Übrig bleibt nach der Ausstellung: eine Handvoll Kabelbinder und ein Schmelztiegel aus innovativen, zukunftsträchtigen Ideen.

Wir gratulieren den Studierenden des Masterstudiengangs „Ausstellungsdesign“ herzlich zur gelungenen Installation!

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