Kurzmitteilung

Ein Blick auf die Gesellschaft 4.0

 

Was sind die drängenden Themen unserer Zeit und wie verändert sich die Gesellschaft? Diesen Fragen ist Heinz M. Fischer, Vorsitzender des Departments Medien & Design sowie des Instituts Journalismus und Public Relations der FH JOANNEUM, nachgegangen.

Zwei Jahre lang hat Heinz M. Fischer rund 500 Zeitungen und 50 Fachbücher nach strukturierten Kriterien analysiert, um eine Diagnose der Gesellschaft 4.0 stellen zu können. Die vorrangigste Frage war für ihn: Wie wird Gesellschaft beschrieben und charakterisiert, von maßgeblichen Autorinnen und Autoren, Publizisten und Publizistinnen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesehen und erlebt?

Ursprünglich war die Untersuchung, die der Medienexperte im Alleingang durchgeführt hat, für das Jahr 2019/2020 geplant gewesen, doch dann kam die Corona-Pandemie und stellte sein Vorhaben vor neue Tatsachen. „Es wäre unsinnig gewesen, die Beobachtungen zu unterbrechen oder gar einzustellen“, so Heinz M. Fischer, der seine Analyse aufgrund der Corona-Geschehnisse um ein Jahr verlängerte. Insgesamt hat er über 100 Antworten recherchiert und im Paper „Gesellschaft 4.0 – Von Apokalypse bis Zukunftsperspektiven“ veröffentlicht.

Eine der von ihm gestellten Diagnosen ist, dass wir bereits vor der von COVID-19 ausgelösten Pandemie in einer gereizten, leicht erregbar und überhitzten Gesellschaft lebten. „Die lange anhaltenden Ausnahmesituationen werden diese Tendenzen weiter zuspitzen. Digitalisierung wird sich in einem rasanten Tempo fortsetzen, viele gesellschaftlich schwächere Gruppen werden dadurch freigesetzte Kräfte nicht adäquat nutzen können“, erklärt Heinz M. Fischer.

Heinz M. Fischer wird sich weiterhin mit dem Zustand unserer Gesellschaft auseinandersetzen: Das vorliegende Kompendium ist Abschluss des ersten Teils seines Vorhabens. Teil zwei wird die Beobachtung von Gesellschaft in Zeiten von Corona sein. Teil drei ist in der Zukunft angesiedelt – Gesellschaft nach der Pandemie. Heinz M. Fischer: „Die das Projekt begleitenden Präsentationen haben ein wesentliches Ziel: Debatte und Diskussion über Zeitgenossenschaft anzustoßen. Und über Gesellschaft – und damit über uns selbst – selbstkritisch zu reflektieren.“