Im Jahr 2014 initiierten Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium die drei regionalen Wissenstransferzentren (WTZ Ost, WTZ Süd und WTZ West), um den Wissens- und Technologietransfer von Österreichs Universitäten zu intensivieren und besser zu vernetzen. Jetzt hat sich das WTZ Süd neu konstituiert: Bis 2018 bündelten die sechs steirischen und Kärntner Universitäten ihre Kompetenzen in diesem Zentrum, nun haben wir uns dem Zusammenschluss gemeinsam mit den beiden anderen Fachhochschulen der Bundesländer angeschlossen.

Neue Impulse und neue Schwerpunkte

Gemeinsam haben die Bildungseinrichtungen die strategische Ausrichtung des WTZ Süd bis 2021 geschärft: Die nächsten drei Jahre möchten sie neue Wege bei der Verwertung von Projektergebnissen und dem Schutz geistigen Eigentums beschreiten. Darüber hinaus wird das WTZ Süd akademische Ausgründungen in Form von Spin-offs oder Start-ups forcieren und organisatorisch unterstützen. Die Stärkung des Interesses an MINT-Disziplinen sowie die inter- und transdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in Wissenschaft und Forschung sind weitere Schwerpunkte.

Projekte der FH JOANNEUM

Die FH JOANNEUM hat die Leitung für eines von fünf kooperativen Forschungs- und Transferprojekten inne: „Connecting.ideas4research – partizipative, inter- und transdisziplinäre Wissenstransferprozesse zwischen Forschung und Communities of Practise“ nennt es sich. In diesem Vorhaben werden wesentliche Eckpunkte des forschungspolitischen Konzepts „Responsible Research and Innovation“ der EU betrachtet. Einerseits werden Methoden und Rahmenbedingungen zur partizipativen Identifizierung aktueller Forschungsfragen und -themen aus Gesellschaft und Unternehmen entwickelt. Andererseits sollen auch die notwendigen Voraussetzungen für das Aufgreifen und Bearbeiten neuer Forschungsthemen im Kontext der Digitalisierung aus ethischen Gesichtspunkten betrachtet und geschaffen werden.

Weiters wird die FH JOANNEUM auch an Kooperationsprojekten anderer Hochschulpartner mitarbeiten. Beispielsweise bei der Erstellung von Guidelines für die IP-Verwertung im Haus, bei Schulungen für Projektleiterinnen und -leiter und diversen Awareness- und Disseminationsmaßnahmen für eine verstärkte Verankerung von MINT-Fächern im Schulunterricht. Dahingehend sich auch Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer vorgesehen.

Das WTZ Süd wird gefördert durch die aws, aus Mitteln der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (Österreich-Fonds).