Auszeichnung

„Forschungspreis der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen“ geht an FH-Absolvent

 
Absolvent der FH JOANNEUM mit „Forschungspreis der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen“ ausgezeichnet

Christian Wrulich, Absolvent des Masterstudiengangs „Architektur“ an der FH JOANNEUM, wurde mit dem „Forschungspreis der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen“ ausgezeichnet. Im Zuge seiner Diplomarbeit „INFINITY LIGHTS meets dancing thin glass“ forschte er zum Thema Dünnglassfassade.

Die Bundessektion ZivilingenieurInnen zeichnet „wissenschaftliche Abschlussarbeiten, deren fachliche Expertise für den Berufsstand der ZiviltechnikerInnen von besonderer Bedeutung ist, mit dem ‚Forschungspreis der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen‘“ aus.

INFINITY LIGHTS meets dancing thin glass

Architektur ist eine facettenreiche Disziplin, die sich im ständigen Diskurs mit dem Menschen befindet und den Raum von morgen formt. Es bedarf daher kreativer Ideen, um neue innovative Schritte für die Zukunft zu gestalten. Ein Instrument dafür bietet die Entwicklung einer vertikal funktionierenden Stadt im urbanen Kontext der Metropole Manhattan. Die Organisation im Stadthochhaus ist ein Zusammenspiel aus privaten und öffentlichen Bereichen, welche durch Freiräume miteinander vernetzt werden. Eine innovative Dünnglasfassade gibt diesem vertikalen Konzept die entsprechende architektonische Hülle.

Es ist die Dualität von Raum und Hülle, die den Schwerpunkt der Diplomarbeit bestimmt und in Form einer Fassadenlösung zum Ausdruck gebracht wird. Die Flexibilität von Dünnglas bietet neue Maßstäbe in der Entwicklung eines intelligenten Fassadensystems. Die architektonische Antwort dazu zeigt sich in der dancing façade, die es ermöglicht, natürliches Licht tief in den Innenraum zu lenken und die konventionellen Blend- und Sonnenschutzanforderungen in einem System zu verknüpfen. Das optische Erscheinungsbild der Fassade wird demnach von den Bedürfnissen der Nutzer:innen und den Abhängigkeiten der Tageslichtnutzung gesteuert.

Die Überleitung vom architektonischen Entwurf in die praxisbezogene Umsetzung gibt der Diplomarbeit den nötigen Abschluss. In diesem Prozess dienen Arbeitsmodelle als Grundlage für die Erstellung eines Mock-ups in Originalgröße. Das Ziel dabei ist die Geometrieanalyse von Dünnglas und in weiterer Folge die Präsentation bei der nächsten Dünnglasmesse.

DI Christian Wrulich, BSc

Christian Wrulich absolvierte an der FH JOANNEUM in Graz den Bachelorstudiengang „Bauplanung und Bauwirtschaft“ und den Masterstudiengang „Architektur“.

2018 wurde seine Diplomarbeit bereits mit dem „WKO-Forschungsstipendium“ ausgezeichnet.

Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit dem „Josef Ressel Zentrum für Dünnglastechnologie für Anwendungen im Bauwesen“, welches bis Ende 2021 neuartige Prüfszenarien für die Bestimmung der Biegezugfestigkeit von Dünnglas erforschte.

Seit März 2019 arbeitet Christian Wrulich im Architekturbüro „Architekt Kircher ZT Gmbh“ und ist dort in den Bereichen der Entwurfsplanung bis zur Ausführungsplanung und der Objektfertigstellung tätig.

Tipp:

Weitere Informationen zu Christian Wrulich finden Sie auf seiner Porträtseite.