Forschungsprojekt Medientransparenzgesetz
Was unsere Lehrenden sonst noch machen
Um die Medientransparenz dreht sich alles in den zwei frisch publizierten Studien von Heinz Wassermann und Peter Salhofer.
Die beiden Lehrenden der FH JOANNEUM haben sich für ihre zwei bereits veröffentlichten Studien intensiv mit der Rückverfolgung von Werbemitteln aus öffentlicher Hand beschäftigt. Basierend auf Daten, welche jedes Quartal von politischen Einheiten, wie Bundesministerien sowie Unternehmen im Einflussbereich der öffentlichen Hand, wie Landesenergieversorger, publiziert werden müssen, haben Heinz Wassermann, Vortragender am Department Medien & Design, und Peter Salhofer, Lehrender an den Studiengängen „Informationsmanagement“ und „Software and Digital Experience Engineering“, dazu zwei Bundesländerstudien in Salzburg und Kärnten veröffentlicht.
Unzählige Stunden sind in die Erhebung und Aufbereitung der Daten geflossen. Das große Ziel ist eine österreichweite Studie. Bevor dieser Wunsch jedoch in Erfüllung geht, arbeiten sie die Bundesländer langsam, aber sicher ab. Die letzten Veröffentlichungen der hartnäckigen Forscher haben auch mediale Wellen geschlagen. Die beiden Jahresbücher für Politik der Bundesländer Salzburg und Kärnten, in welchen die Studien der beiden Lehrenden ebenfalls vorkommen, fassen Publikationen von Studien über Politik und Geschichte eines Jahres zusammen.
„Es wird vor allem im Bereich der regionalen Medien kaum außerhalb der Landesgrenzen Geld investiert“, erzählt Heinz Wassermann und hebt hervor, dass dies für ihn besonders interessant an den Ergebnissen sei. Relativ hohe Summen fließen an den ORF, es sei aber nicht klar, wie die Budgetaufteilung der einzelnen Unterorganisationen gestaltet ist. Unter anderem wurde bekannt, dass öffentliche Institutionen über 9,8-mal mehr Geld pro Kopf ausgeben als dieselben Institutionen in Deutschland.
Aktuell suchen die beiden Forscher nach einer Geldgeberin oder einem Geldgeber für ihre gewünschte österreichweite Studie. Das Gefühl, erfolgreich publiziert zu haben, sei für Wassermann „etwas ganz Besonderes”.
Verfasst von Fabian Hasler, Katharina Wakonig und Ellen Warth, Studierende des Bachelorstudiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“.