Kurzmitteilung

Grüezi aus der Schweiz

 
Grüezi aus der Schweiz

Natalie macht gerade ein Auslandspraktikum in der Schweiz. Sie ist begeistert von den Dachgiebeln, Bergen, dem Schweizerdeutsch und dem Pflegesystem unserer Nachbarinnen und Nachbarn und erzählt von ihren Erfahrungen.

Grüezi aus der Schweiz, genauer gesagt aus Aarau, einer kleinen Altstadt mit den schönsten Dachgiebeln, die ich je gesehen habe. Mit einer Einwohnerzahl von 20.000 ist die Stadt riesig für ein Landei wie mich, rund 800 Kilometer von zu Hause entfernt. Doch was hat mich dazu bewegt alleine so einen Schritt zu wagen? Durch einen Bekannten habe ich den Tipp bekommen ein Auslandspraktikum in der Hirslandenklinik Aarau zu absolvieren. Nun arbeite ich seit einigen Wochen hier und habe es keinen einzigen Tag bereut.

Ich arbeite auf einer chirurgischen Bettenabteilung, die vor allem auf Visceral und Urologie spezialisiert ist. Da es eine Privatklinik ist, war es zu Beginn eine wahnsinnige Umstellung für mich. Man versteht kein Schweizerdeutsch, darf Dinge tun, die in Österreich nur Assistenzärztinnen und -ärzte durchführen und das Belegärztesystem kannte ich nicht. Nach wenigen Tagen aber hatte ich mich eingelebt und konnte mir keine bessere Praktikumsstelle vorstellen. Das Team hat mich supernett aufgenommen und mir viele Tätigkeiten anvertraut, egal ob Drainagen entfernen oder unter Anleitung einen Epiduralkatheter ziehen … Außerdem war ich zwei Tage im Herzkatheterlabor und bereits 14 Tage auf der Intensivstation tätig.

Neben all der Arbeit genieße ich natürlich auch meine Freizeit. Mit den mächtigen Bergen und wunderschönen Seen, hat die Schweiz vieles zu bieten: Einen Tag am Schilthorn, wo James Bond gedreht wurde, oder den Tag am Zürichsee ausklingen lassen. Auch ein Stadtbummel in Bern mit Freunden darf natürlich nicht fehlen. Ich bin so froh diesen Schritt gegangen zu sein und diese Möglichkeit bekommen zu haben. Man wächst nicht nur an den Herausforderungen im Pflegealltag, sondern auch an der Selbstständigkeit. Diese drei Monate werde ich niemals vergessen.

Nathalie Katzianka (Studentin „Gesundheits- und Krankenpflege")