Präsentation des Modellfluggeräts für den Design-Build-Fly-Bewerb 2019

Das Design-Build-Fly-Team der joanneum Aeronautics nimmt jedes Jahr am DBF-Bewerb des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) teil. In diesem Jahr findet er von 11. bis 14. April 2019 in Tucson/Arizona statt. Für den DBF-Bewerb müssen die Studierenden ein mit Elektromotor angetriebenes Modellfluggerät konstruieren und bauen. Im Rahmen des Bewerbs müssen die Fluggeräte auch Aufgaben erfüllen, welche jedes Jahr neu festgelegt werden. Im Jahr 2019 zählt ein schneller Start ebenso zum Pflichtprogramm wie die Fähigkeit, Nutzlasten in Form einer rotierenden Radarkuppel oder mehrerer Pfeilraketen zu transportieren. „Das Ziel ist ein ausgewogenes Gerätedesign, das gute Flugeigenschaften zeigt und bei gleichzeitig hoher Leistung praktikabel und kostengünstig hergestellt werden kann“, heißt es auf der Homepage des DBF-Wettbewerbs zu den Anforderungen an das Fluggerät.

Der DBF-Bewerb gliedert sich auch im Jahr 2019 in drei Flüge. Im Zuge des Demonstration Flights muss das Flugzeug seine Fähigkeiten ohne Nutzlast beweisen. Beim Timed Flight muss eine sich drehende Radarkuppel mittransportiert werden, diese darf jedoch während des Starts und der Landung nicht rotieren. Für den Range Flight wird das Flugzeug schließlich noch mit einer bestimmten Anzahl an Dartraketen beladen, welche im Flug einzeln abgeworfen werden müssen.

Erfolgreiche Vergangenheit! Erfolgreiche Zukunft?
Für das DBF-Team der joanneum Aeronautics stellt der Bewerb jedes Jahr eine Herausforderung dar – die allerdings schon oft mit einer guten Platzierung belohnt wurde. Beim ersten Antritt in der Saison 2014/15 schaffte es das Team in einem internationalen Teilnehmerfeld von 100 Universitäten und Hochschulen auf den 26. Platz. Auch eine Top-Ten-Platzierung wurde schon erreicht. Im Jahr 2019 soll mit BOBBY wieder ein Erfolg gelingen. Zur offiziellen Präsentation des Flugzeugs am 1. März 2019 im Luftfahrtlabor der FH JOANNEUM in Graz kamen zahlreiche Sponsoren und Interessierte, darunter DBF-Sponsoring-Unternehmen, die Geschäftsführung der FH JOANNEUM sowie Holger Friehmelt, Leiter des Instituts Luftfahrt / Aviation.

Mathias Krampl, technischer Leiter des DBF-Teams, präsentierte die technischen Aspekte des Wettbewerbsflugzeugs, die Missionsanforderungen sowie die Produktionsprozesse. Zu den Besonderheiten von BOBBY zählt etwa das automatische Entfalten der Flügel, das Anbringen der Abnäher sowie das Anbringen der Radarkuppel. Miriam Scharf stellte den Gästen das Team vor und erläuterte die verschiedenen Positionen und Aufgaben jedes Teammitglieds sowie die Organisation hinter dem DBF19-Team. Innerhalb des Teams arbeiten die joanneum Aeronautics jahrgangsübergreifend zusammen: Masterstudierende übernehmen Aufgaben des Projektmanagements und geben ihr Wissen an Kolleginnen und Kollegen aus dem Bachelorstudium weiter, sodass ein möglichst großer Output an Know-how vorhanden ist.

Dieses Know-how macht sich für das Team von 11. bis 14. April 2019 wieder bezahlt – beim DBF-Bewerb in Tucson/Arizona.