Projekt

Markt der Zukunft: Ein Pilotprojekt mit Wirkung

 
Das Magazin vom Markt der Zukunft verfasst von den Journalismus-Studierenden. - Foto: Rosalie Siegl

Egal ob fliegende Autos, selbstschnürende Schuhe oder Brillengläser mit Scheibenwischern, das Repertoire an Science-Fiction-Erfindungen kennt keine Grenzen. Mag der Satz „Scotty, beam mich hoch“ einem noch so nahe gehen, scheint er doch ferner als je zuvor. Immer öfter wird uns bewusst, dass die Erfindungen, mit denen Menschen vor Jahrzehnten fix gerechnet hatten, bis heute Zukunftsmusik sind, und das auch bleiben werden. Aber was ist mit Ideen für Erfindungen, die realistisch sind? Schauen Sie einfach auf den „Markt der Zukunft“ und Sie werden überrascht sein, wie viele es gibt.

Viel wichtiger sind die greifbare Zukunft, Erfindungen und Innovationen, die wirklich schon auf Armlänge herangerückt sind. Genau solche wurden am „Markt der Zukunft“, einer Ausstellung, die am 10. und 11. Oktober 2020 im Kunsthaus Graz stattfand, exponiert. Dafür verwandelte sich das „friendly alien“ in einen futuristischen Jahrmarkt, auf dem selbst Marty McFly nur ein blasser Jugendlicher mit Schrottlaube gewesen wäre.

Für das Projekt, das unter der Leitung von Birgit Lunz und Wolfgang Schlag, beide von Ö1, ins Leben gerufen wurde, versammelten sich insgesamt über 40 verschiedene Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Erfinderinnen und Erfinder aus ganz Österreich, die ihre Zukunftsprojekte vorstellten. Dabei handelte es sich um Projekte zu den Themen Ökologie und Klimaschutz, Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft, neue Sozial- und Bildungsmodelle und alternative Wirtschafts- und Arbeitsmodelle. Neben den Projektvorstellungen war der MDZ auch aufgrund der künstlerischen Ausstellungen und der Expertinnen- und Expertentalks ein Publikumsmagnet.

Die Ausstellungsdesignerinnen gestalteten das Kunsthaus Graz mit ihren futuristischen Ideen.
Foto: Julia Hendrysiak
Die Ausstellungsdesignerinnen gestalteten das Kunsthaus Graz mit ihren futuristischen Ideen.

Das Magazin zum Markt der Zukunft, das an den Ausstellungstagen zur freien Entnahme auflag, wurde im Zusammenspiel unseres Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ und dem Institut „Design und Kommunikation“ entwickelt. Das Spannende: Sowohl Konzeption als auch Umsetzung geschahen in Heimarbeit, wie Christina Harrich, eine der Chefredakteurinnen des Magazins, berichtet: „Corona machte die Umsetzung für uns gleich doppelt so schwer, sogar die Sitzungen der Chefredaktion mussten online abgehalten werden.“ Doch Corona zum Trotz kann sich das Endprodukt sehen lassen. Das insgesamt 58-seitige Magazin begeisterte nicht nur Besucherinnen und Besucher, sondern alle, die mit dem Projekt in Verbindung standen. „Als es dann nach unendlich scheinenden Redigierschleifen endlich fertig war, war die Freude echt groß“, erzählte Harrich.

Die Ausstellung, die dieses Jahr gleich unter erschwerten Bedingungen zum ersten Mal stattfand, war nicht nur wegen der Kooperation mit der FH JOANNEUM ein voller Erfolg. Viele Schaulustige und Zukunftsinteressierte besuchten den Markt der Zukunft, um ihre Kinnläden freiwillig hängen zu lassen, an Diskussionen teilzunehmen oder den künstlerischen Aspekt des Projekts zu bestaunen.

Verfasst von Dominik Blümel, Julian Gimplinger und Laura Rattensberger, Studierende des Bachelorstudiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“.