News und Satire – „Die Tagespresse“
Fritz Jergitsch von „Die Tagespresse“ in der Online Lecture
Fritz Jergitsch, der Kopf hinter der Satire-Seite „Die Tagespresse“, sprach am 19. Oktober 2021 in der ersten Veranstaltung der Online-Vorlesungsreihe dieses Semesters nicht nur über satirische Nachrichtenberichterstattung, sondern auch über sein kürzlich erschienenes Buch „Die Geister, die ich teilte“.
Die großen Social-Media-Plattformen sind nichts anderes als werbende Unternehmen, die versuchen, die Nutzer:innen so lange wie möglich an den Bildschirm zu binden und damit möglichst viele Werbeeinnahmen zu generieren. Um zu verhindern, dass Facebook und Co. der Gesellschaft noch mehr Schaden zufügen, sollten die Unternehmen reguliert und ihre Algorithmen öffentlich gemacht werden, so Fritz Jergitsch.
Auf die Frage nach dem jüngsten Erfolg von „Die Tagespresse“ mit ihrer Fake-Kampagne "Stronach for President" erzählte Jergitsch, wie überrascht sie von der Leichtigkeit und Einfachheit waren, eine Website einzurichten und sie mit NLP-Botschaften zu füllen. Der Plan, Frank Stronach in „Die Tagespresse“ zu verwenden, wurde geboren, als die offizielle Domain des Team Stronach im letzten Juli zum Verkauf stand.
In der Fragerunde verwies Jergitsch auch auf die Bedeutung des journalistischen Credos der Recherche „Check, recheck, double-check" in Zeiten von Fake News.
Die Online-Vorlesungsreihe findet während des gesamten Wintersemesters statt. Alle vierzehn Tage wird ein bekannter Gast aus der österreichischen Medienszene eingeladen, um den Studierenden des Bachelorstudiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)" über ihr Fachgebiet zu berichten.
„Die Geister, die ich teilte" ist beim Residenz Verlag erschienen.
