Robert-Hochner-Sonderpreis 2022 für Paul Krisai

 
Robert-Hochner-Sonderpreis 2022 für Paul Krisai

Paul Krisai, Absolvent von „Journalismus und PR“ an der FH JOANNEUM, gewann zusammen mit Kolleginnen Carola Schneider und Miriam Beller vom ORF-Büro Moskau den Robert-Hochner-Sonderpreis für ihre Berichterstattung zum russischen Angriffskrieg

Der Preis wird jährlich von der österreichischen Journalistengewerkschaft verliehen. Neben einem Preis für Martin Thür würdigte die Jury die Arbeit von Krisai, Schneider und Beller mit einem Sonderpreis für ihre Arbeit „unter widrigsten Bedingungen“. Ihnen sei es gelungen, „dem österreichischen Publikum ein besseres Verständnis der Vorgänge in einer kriegsführenden Diktatur“ zu ermöglichen. Die Prämierung erfolgte am 30. Mai 2022 durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Die Freude über so eine Auszeichnung ist natürlich riesig. Unser ORF-Büro in Moskau gibt es jetzt seit mehr als 50 Jahren – daher gilt dieser Preis auch den vielen großen ORF-Journalistinnen und -Journalisten, die über diese lange Zeit aus Moskau berichtet haben. Unter nie einfachen Umständen. Heute sind angesichts der Zensur mit Strafandrohung die Bedingungen wahrscheinlich so schwierig wie noch nie. An unserem Ziel hat sich aber nichts geändert: Bestmöglich das österreichische Publikum über die Ereignisse in und um Russland zu informieren.

Paul Krisai

Über Paul Krisai

Krisai studierte „Journalismus und Public Relations“ an der FH JOANNEUM. Während seines Auslandssemesters in Sankt Petersburg entfachte sich seine Faszination für Russland und Osteuropa. 2017 schloss er sein Studium ab. Praktika absolvierte er unter anderem beim letzten unabhängigen TV-Sender Russlands, dem inzwischen aufgelösten Sender Telekanal Doschd / TV Rain. Anschließend war Krisai Praktikant im Auslandsressort der „Zeit im Bild“ und wechselte danach ins Auslandsressort der Radioinformation. Seit 2019 ist Paul Krisai Korrespondent im ORF-Büro Moskau, dessen Leitung er mit 1. Oktober 2021 übernahm.