Technokontakte-Seminar 2018 am Smart Production Lab

 

Am 14. November 2018 fand das zweite Technokontakte-Seminar am Smart Production Lab des Instituts Industrial Management an der FH JOANNEUM in Kapfenberg statt. 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Unternehmen aus verschiedenen Branchen waren zu Gast. Neben Vorträgen und Präsentationen zu den Themen Logistik, IT und Big Data gab es auch eine Führung durch das Lab, in welcher Use Cases zu verschiedenen digitalen Hilfsmitteln präsentiert wurden.

Klaus Gebeshuber: IT-Security

Erst kürzlich konnte Klaus Gebeshuber, Lehrender an der FH JOANNEUM im Bereich IT-Security, sein Können und das seiner Studierenden mit dem Sieg bei der Austria Cyber Security Challenge 2018 unter Beweis stellen. Schwerpunkte seines Vortrags am Smart Production Lab waren unter anderem Phishing-Mails. Darunter versteht man E-Mails, die es Hackern ermöglichen sollen, Zugriff auf den Rechner des Betroffenen zu bekommen. Durch Videoaufnahmen wurde gezeigt, was Angreifer sowie Betroffene auf den Bildschirmen ihrer Rechner sehen, wenn es zu einem solchen Übergriff kommt. Der Vortrag sollte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem Indizien für einen möglichen Angriff aufzeigen.

Ernst Peßl: Industrie-4.0-Roadmap

Auch der Vortrag über die Integration und Entwicklung von Industrie-4.0-Systemen in Unternehmen war eines der Hauptthemen des Seminars. Dabei muss jedes Unternehmen – abhängig von der Branche und dem jeweiligen technologischen Standpunkt – ein Konzept ausarbeiten, wie der Wandel zu neuen Industrie-4.0-Systemen und -Prozessen individuell gestaltet werden kann. Anhand der Industrie-4.0-Roadmap wurde dargestellt, wie jedes Unternehmen seinen momentanen Stand analysieren und von dort aus einen eigenen Aktionsplan zur Umsetzung erstellen kann.

Führung durch das Smart Production Lab

Das im März 2018 errichtete Smart Production Lab diente auch beim zweiten Technokontakte-Seminar 2018 als Veranstaltungsort. Nach den Präsentationen am Vormittag konnten die Anwesenden an einer kompletten Führung durch das Lab teilnehmen. Dabei lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Devices und Geräte aus verschiedenen Bereichen kennen, zum Beispiel fahrerlose Transportmittel, mit deren Hilfe Transportwege in der Logistik automatisiert werden sollen. Doch auch Maschinen wie der Laser Cutter, mit denen sich man sich einen eigenen Anhänger zuschneiden kann, wurden in der smarten Fabrik ausprobiert. Im IT-Bereich wurde die Kommunikation zwischen den Maschinen sowie deren Datenübermittlung demonstriert. An der CNC-Drehmaschine wurde ein Raspberry-Sensor angebracht, der Maschinendaten aufnimmt und weiterleitet. So kann der aktuelle Status der Maschine in Echtzeit auf einem Dashboard dargestellt werden.