Turnaround Urbanism
Perspektivwechsel und Transformation in Downtown Los Angeles
Christiane Feuerstein untersucht in ihrer Publikation „Turnaround Urbanism. Perspektivwechsel und Transformation in Downtown Los Angeles" aktuelle Transformationsprozesse aus der historischen Perspektive.
Los Angeles, November 2019, steht am Beginn des für seine dystopische Zukunftsvision bekannten Films Blade Runner, in dem überfüllte Straßen und verfallende Fassaden im Kontrast zu futuristischen Videoprojektionen stehen. Die im Jahr 1982 imaginierte Zukunft von L.A. ist heute real erfahrbare Gegenwart – Anlass sich mit der städtischen Entwicklung des Drehorts, der Downtown von Los Angeles, zu beschäftigen. In Blade Runner ist die Stadt der Zukunft eine Stadt mit Vergangenheit. Der Zyklus von Verdichtung, Verarmung und Wiederentdeckung hat auf die verschiedene Bezirke Downtowns und ihre Bewohnerinnen und Bewohner unterschiedliche Auswirkungen: Historische Bürogebäude werden saniert, Büros in Appartements verwandelt und in die flüchtig renovierten Fabrikgebäude des in Art District umbenannten Industrial District ziehen Studios, Cafès, Restaurants und Galerien. In dem im Südwesten Downtowns entstehenden neuen Stadtteil South Park sind in unmittelbarer Nähe des Entertainment- und Einkaufskomplexes L.A. Live Wohnhochhäuser im Bau, und in Skid Row bemüht man sich, dauerhaften Wohnraum für Wohnungslose zu schaffen.
Christiane Feuerstein (Dr.techn.) , nebenberufliche Lehrende am Masterstudiengang „Architektur" und Bachelorstudiengang „Bauplanung & Bauwirtschaft", untersucht in ihrer aktuellen Publikation „Turnaround Urbanism. Perspektivwechsel und Transformation in Downtown Los Angeles" die aktuellen Transformationsprozesse aus der historischen Perspektive der Stadtentwicklung. Sie lebt in Wien und arbeitet als Architektin an Projekten, Publikationen, Vorträgen und Ausstellungen zu den Themen urbane Transformation, Stadterneuerung und Wohnen. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle räumlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen und verbinden unterschiedliche Formate des Gestaltens und der Wissensvermittlung.
