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Projekt

Gender Grafik Design

Möglichkeiten der visuellen Repräsentation von Geschlechtsvielfalt

Die Bachelorarbeit von Bernadette Stark behandelt die Möglichkeiten der visuellen Repräsentation von Geschlechtsvielfalt.

In der westlichen Gesellschaft wird Geschlecht vorwiegend binär angenommen: Mann oder Frau. Diese Geschlechterrollen werden durch Stereotype und Klischees geprägt und reproduziert. Dabei wird übersehen, dass Geschlecht weit über biologische Merkmale hinausgeht und keineswegs binär ist. Designende orientieren sich häufig an veralteten, stereotypen Zielgruppen und klischeehaften Konventionen. Die Verantwortung, diese aufzubrechen und eine vielfältigere Darstellung von Geschlecht zu fördern, wird oft nicht angemessen erkannt.

Diese Arbeit untersucht Geschlechtsvielfalt im Grafikdesign und sucht Wege, diese in die Designpraxis zu integrieren. Eine umfassende Recherche sowie Umfragen mit Designenden und genderqueeren Personen zeigten Einstellungen und Bedürfnisse hinsichtlich Gendersensibilität auf und führten zu Empfehlungen, wie diese gelingen kann. Die zentrale Erkenntnis ist, dass Gendervielfalt nicht vollständig darstellbar ist, da Genderidentitäten hochindividuell sind und Betrachtende meist binäre Geschlechter annehmen. Geschlecht sollte nicht durch äußere Merkmale gekennzeichnet, sondern grundsätzlich hinterfragt werden. Dies kann durch die Irritation von Stereotypen gefördert werden. Es gibt viele starre Denkweisen zu brechen, bevor eine komplette Offenheit und Verständnis für Geschlechtsvielfalt erreicht werden können. Bis dahin ist es der Auftrag von Grafikdesignenden, Normen zu brechen, gendersensibel zu handeln und andere darauf aufmerksam zu machen.

© Bernadette Stark

© Bernadette Stark

© Bernadette Stark

© Bernadette Stark

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