FH JOANNEUM Soziale Arbeit Eggenberger Allee 11 Raum EA11.02.208 8020 Graz Österreich
Steckbrief
Privat Dozentin MMag.Dr. Johanna Muckenhuber studierte Psychologie und Soziologie an den Universitäten Graz, Wien und Paris X. Sie absolvierte ihr Doktoratsstudium der Soziologie am Institut für Höhere Studien und an der Universität Wien, habilitierte danach im Fach Sozialmedizin an der Medizinischen Universität Graz und war als Professorin an den Universitäten Graz und Minnesota (Fulbright Visiting Professor) tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften, Psychotherapie und Public Health mit einem besonderen Fokus auf soziale Ungleichheit und psychische Gesundheit. Ein zentrales Interesse gilt dabei den Wechselwirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) und sozialen Medien mit der Psyche und mit sozialen Beziehungen – insbesondere im Hinblick auf Einsamkeit, soziale Kohäsion und psychische Vulnerabilität. Darüber hinaus untersucht sie, wie strukturelle Bedingungen wie Armut, soziale Isolation und Ausgrenzung das psychische Erleben beeinflussen – sowohl aus einer sozialwissenschaftlichen als auch aus einer psychodynamischen Perspektive. Im Mittelpunkt stehen affektive und relationale Dimensionen sozialer Ungleichheit, insbesondere die Rolle von Einsamkeit, Scham und sozialer Zugehörigkeit. Ihre Forschung ist interdisziplinär angelegt und verbindet quantitative und qualitative Methoden, wobei Konzepte der Sozialwissenschaft, der Kritischen Sozialen Arbeit, der psychodynamischen Theorie sowie der traumainformierten Praxis integriert werden. Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis der psychosozialen Auswirkungen gesellschaftlicher und technologischer Transformationsprozesse zu entwickeln und Handlungsperspektiven für Praxis, Politik und Bildung zu eröffnen. Nebenberuflich ist Johanna Muckenhuber als Psychotherapeutin in der tiefenpsychologisch orientierten Methode der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) tätig.