Die Projektwoche ist seit 2022 fixer Bestandteil der Kooperation zwischen den Bildungseinrichtungen. Während im letzten Jahr das Thema der Woche „Black Out“ war, beschäftigten sich die Teilnehmer:innen heuer mit sektorenübergreifenden Energiesystemen.
Die Projektteams wurden wie im vergangenen Jahr ausgelost und einem von sieben Unternehmen bzw. Gemeinden zugewiesen. Die angehenden Energieexpert:innen bekamen die Aufgabe, die Details rund um sektorenübergreifende Energiesysteme auszuarbeiten. Ziel der Projektwoche war es, innovative Ansätze zur Integration erneuerbarer Energien in gekoppelte Systeme zu erarbeiten und die ökonomischen, technischen sowie regulatorischen Aspekte zu untersuchen. Dabei haben sich die Teilnehmer:innen mit Fragestellungen wie der Optimierung von Energiespeichern, der Steuerung von Verbrauchern und der Preisbildung in dynamischen Märkten auseinandergesetzt.
Die Projektwoche startete am 16.06. in Graz mit spannenden Fachvorträgen. Die Teilnehmer:innen profitierten von informativen Beiträgen über die Sektorenkopplung, die Netzpreisentwicklung, PV-Großprojekte sowie über die Berechnung von Kurzschlussleistungen und Spannungsproblematiken.
Anschließend übernahmen die Verantwortlichen die Betreuung je einer Auszubildendengruppe und begleiteten sie bei ihrer Projektarbeit.
Am Ende der Projektwoche wurden die Ergebnisse in der Aula der HTL BULME vorgestellt und von einer Fachjury bestehend aus Uwe Trattnig (FH JOANNEUM), Jürgen Fluch (FH JOANNEUM), Lukas Schaupp (HTL BULME) und Wilfried Weigend (HTL BULME) bewertet. Das Team mit Florian Wallner, Theresa Jussner, Georg Schnider, Kader Cetindag und Jan Smoljan konnte sich dabei mit ihrem sektorenübergreifendem Energiesystem für die Gemeinde Seiersberg-Pirka durchsetzen. Das Team bekam als Anerkennung den „Green Energy Solutions Award“ durch die FH JOANNEUM und HTL BULME verliehen. Der 2. Platz ging ex aequo an die Projektgruppen der Firma Sorger und der Firma Frutura.
Ziel der Kooperation zwischen Schulen und Hochschulen wie bei dieser Projektwoche ist die Qualifizierung von ausreichend Fachexpert:innen zur Umsetzung der Energiewende. Um dem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollen junge Menschen für das Thema „Erneuerbare Energieversorgung“ über die Ausbildungsstufen hinweg begeistert werden. Weiters ist die gemeinsame Arbeit der Grundstein für zukünftige Zusammenarbeit in Lehre und Forschung. Die Projektwoche ist Teil der geförderten Bildungsinitiative Green Transformation Academy Austria (GreetA).