Cornelia Ott schloss ihr Architekturstudium an der Technischen Universität Graz ab. Ihre Diplomarbeit „Biomaterial für die Bauakustik – Alginat als Folie und Matrix in Verbundstoffen“ verfasste sie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Chemie und Technologie biobasierter Systeme (IBioSys) sowie dem Labor für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation (SPSC) an der TU Graz. Während ihres Studiums nahm sie 2023 eine Tätigkeit als studentische Projektassistentin im Sonderforschungsprogramm (SFB) „Advanced Computational Design“ am Institut für Architektur und Medien (IAM) der TU Graz auf. Nach ihrem Abschluss setzte sie ihre Arbeit als Projektassistentin in derselben Initiative fort und begann ein Doktoratsstudium. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Alginat-Ton-Verbundwerkstoffen als nachhaltige Alternative für die Bauindustrie, wobei sie die Zusammenarbeit mit dem Institut für Chemie und Technologie biobasierter Systeme im Rahmen ihrer Dissertation weiter intensiviert.
Bernadette Wernle hat im im Master Wirtschaftsinformatik mit der Studienrichtung Software and Digital Experience Engineering an der FH JOANNEUM studiert und sich unter anderem mit praxisnahen Themen wie Softwareentwicklung und Usability beschäftigt. Dabei entdeckte sie ihr Interesse, moderne Technologien für spezifische Zielgruppen zugänglicher zu gestalten und entwickelte im Rahmen ihrer Masterarbeit eine Mixed-Reality-Anwendung für demenzerkrankte Personen. Der Hintergrund: Mixed Reality (MR) bietet das Potenzial, durch die Verschmelzung von realer und digitaler Welt kognitive sowie motorische Fähigkeiten gezielt anzuregen. Die Nutzung dieser modernen Technologie ist für Demenzpatient:innen jedoch oft eingeschränkt, da viele digitale Anwendungen nicht auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind. Die zentrale wissenschaftliche Frage der Abschlussarbeit bestand darin, wie eine MR-Anwendung gestaltet werden kann, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit für Menschen mit Demenz zu erreichen und von der Zielgruppe akzeptiert zu werden. Dafür testete Bernadette Wernle ihre selbst entwickelte Anwendung unter anderem in einem Pflegeheim. Sie ist aktuell bei der Metallbau Wilhelmer Projekt GmbH im Bereich Business Intelligence tätig.
Ausgezeichnete Visionen
Die Reihung der Teilnehmerinnen wurde von einer Jury, bestehend aus Förder:innen des Forums „Technik und Gesellschaft“ der TU Graz, Vertreter:innen von TU Graz und FH JOANNEUM sowie Medienvertreter:innen ermittelt. Nach einer Vorauswahl der eingereichten Abschlussarbeiten stellten die Finalistinnen ihre Arbeit vor versammelter Jury an der TU Graz vor. Teilnahmeberechtigt waren alle weiblichen Studierenden technischer Studienzweige der TU Graz und FH JOANNEUM, deren Masterarbeit beziehungsweise Dissertation zwischen dem 1. Februar 2024 und 31. Jänner 2025 einschließlich aller damit zusammenhängenden Prüfungen und Arbeiten abgeschlossen wurde.
Die Auszeichnung „Ingenieurinnen gestalten“ wird aus den Erlösen des Balls der Technik finanziert, einer Veranstaltung der TU Graz in Kooperation mit der FH JOANNEUM, alumniTUGraz 1887, der Kammer für ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten sowie der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Graz.
Wir gratulieren herzlich!