Klimapionierstädte wie Graz, Judenburg oder Weiz haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Schon 2040 wollen sie klimaneutral sein. Damit das gelingt, ist die kommunale Politik aber darauf angewiesen, dass möglichst viele Bürger:innen dieses Ziel unterstützen. Wie aber begeistert man Menschen dafür, ihr Mobilitäts-, ihr Energie- und Konsumverhalten zu überdenken und neue klimaschonende Verhaltensweisen auszuprobieren? Welche Rolle spielen die vielen Vereine und zivilgesellschaftlichen Initiativen einer Stadt in diesem Prozess? Und wie können Politik, Forschung und Zivilgesellschaft einander dabei besser unterstützen, ganz konkret zu einem guten Leben für alle beizutragen?
Das sind einige der Fragen, die das auf drei Jahre angelegte und von der FFG geförderte Forschungsprojekt „GEMMA KLIMA“ beantworten will. FH JOANNEUM, Universität Graz, StadtLabor und Energie Agentur Steiermark suchen gemeinsam mit den teilnehmenden Städten nach engagierten Vereinen, Initiativen und Gruppen, die die Herausforderung annehmen wollen. Ob Sportverein, Nachbarschaftstreff oder Studierendengruppe: Alle Gruppen, die gemeinsam aktiv werden möchten, können mitmachen. Gemma Klima unterstützt sie dabei – mit wertvollem Wissen und praktischen Tipps. Und holt gute Beispiele und interessante Initiativen regelmäßig vor den Vorhang. Die zentrale Botschaft: Wenn man den Klimaschutz gemeinsam angeht, kommt man besser und sicherer zum Ziel.
Aufgabe der FH ist es, das Projekt in all seinen Facetten zu kommunizieren und den Vereinen ihrerseits in der Klimakommunikation mit ihren Mitgliedern zu helfen. „Das Projekt bietet wunderbare Möglichkeiten, beim Klimaschutz endlich vom Reden ins Tun zu kommen“, sagt Thomas Wolkinger vom Institut Journalismus und Digitale Medien, der das Projektteam der FH JOANNEUM leitet. „Und mit dem Startpaket, das wir für alle GEMMA KLIMA-Teams vorbereiten, stellen wir sicher, dass die Herausforderung gelingt – und gleichzeitig auch Spaß macht.“