Porträt

DI Bettina Haslhofer, BSc

Ein Praktikum während des Studiums ermöglichte Bettina Haslhofer den langfristigen Einstieg in die HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H..

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Bautechnikerin im Bereich Generalunternehmer- und Industriebau
Unternehmen: HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H
Ich arbeite in: Perg und Wien, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2013
Mein Kontakt

Was ich mache:

Zentrale Aufgabe ist die Unterstützung der Projektleitung vor Ort. Vor allem sind dies Tätigkeiten wie Abrechnung, Leistungsfeststellung und -überprüfung. Weiters bin ich mit der Abwicklung von Änderungswünschen betraut. Dies beinhaltet die monetäre Bewertung und Verfolgung der terminlichen und qualitativen Umsetzung. Ausschreibungserstellung und Angebotseinholung sind ebenfalls eine zentrale Aufgabe als Technikerin bei Generalunternehmerbaustellen.

Warum ich meinen Beruf liebe:

  • selbständiges Arbeiten motiviert mich
  • unterschiedlichste Herausforderungen, Menschen mit verschiedensten Nationalitäten, Charakteren und Fähigkeiten machen meine Arbeit interessant und abwechslungsreich
  • Ein Bauwerk entsteht. Die Dynamik auf der Baustelle spornt an.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

  • Leidenschaft und Engagement. Der Job fordert viel ab, doch wenn man ihn gern macht, bekommt man auch viel zurück.
  • Entscheidungsbereitschaft. Die Fähigkeit Situationen sachlich zu bewerten, einen Blick für das Wesentliche zu wahren und spontan zu entscheiden, wenn dies die Situation verlangt. Eine falsch getroffene Entscheidung ist meist besser als die richtige Entscheidung zu spät zu treffen. Dies verlangt auch die Fähigkeit mit Fehlern umgehen zu können und aus Fehlern zu lernen.
  • Eigenverantwortung. Viele Personen wirken mit, wenn ein Projekt abgewickelt wird. Jede Person im Team muss verantwortungsvoll handeln und bereit sein, je nach Position, Verantwortung für Kosten, Zeit und Entscheidungen zu tragen.

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere:

Ein Erfolg ist es für mich, wenn ich merke, den Respekt und das Vertrauen von Teammitgliedern oder Projektbeteiligten gewinne. Das bestärkt mich. Sobald man Fachkompetenz beweist bedarf es nicht mehr viel Durchsetzungsvermögen. Unabhängig ob jung oder alt, Mann oder Frau – man erntet Anerkennung und Respekt.

So bin ich zu meinem Job gekommen:

Für mich war ein Praktikum im Zuge des Studiums der Einstieg im Unternehmen. Ein guter Weg – aus meiner Sicht, der auf beiden Seiten Profit bringt. Das Unternehmen beziehungsweise die Abteilung weiß, worauf sie sich einlässt und vice versa.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt:

  • Die Ausbildung an der FH JOANNEUM hat mich fachlich breit aufgestellt, Grundlagen und Fachkompetenz gefestigt und vor allem gelehrt Wissen selbst, gerichtet nach dem persönlichen Interesse, zu erfassen und zu filtern. Ich erachte dies als besonders wichtig, da auch die Baubranche eine sehr schnelllebige ist und Materialien, Bauweisen und rechtliche Randbedingungen sich ständig weiterentwickeln.
  • Aktio = Reaktio, eine Gleichung die weite über die Statik hinaus Berechtigung hat.
  • Die erlangte Fähigkeit kreative Lösungsansätze bei Aufgaben oder Problemstellungen zu finden, welche nicht auf Referenzprojekte zurückgreifen, sondern auf wissenschaftliche und neue Erkenntnisse der Bautechnik beziehungsweise aus dem Bereich Baumanagement sind, sind eine Bereicherung bei Teamarbeiten.

Die Jobchancen in meinem Bereich:

Ich bin davon überzeugt, dass mit Engagement im Studium und auch mit Bereitschaft zur Erlangung von Erfahrung im Zuge von Praktika während dem Studium jeder die Chance hat, einen für sich so passenden Beruf oder auch Arbeitgeber zu finden wie ich das konnte.

Das zeichnet mich aus:

  • Neugierde, Leistungsbereitschaft und Flexibilität
  • strukturiertes Arbeiten
  • offene Herangehensweise an Problemstellungen

Ich über meinen Job:

Ich hatte das Glück nach einer kurzen Einschulungsphase in der Unternehmenszentrale (Bereich Kalkulation) bei einer Großbaustelle eingesetzt zu werden und dort einen Aufgabenbereich bekleide, in dem ich meine Stärken perfekt einsetzen kann. Ich bin motiviert, mich weiterzuentwickeln und nicht abgeneigt auch Führungspositionen einzunehmen. Alles mit Maß und Ziel. Ich schätze es sehr, dass meine Kolleginnen und Kollegen mich wachsen lassen und bereitwillig Wissen weitergeben.

Ich bin stolz in einem Unternehmen tätig zu sein, das sich nicht auf seinem Erfolg ausruht, sondern schon heute statt morgen am Ball bleibt und die nachhaltigen Unternehmensziele verfolgt, von welchen auch ich als Mitarbeiterin profitieren kann.

Absolventinnen und Absolventen empfehle ich, sich nicht von seinem eigenen Weg abbringen zu lassen, langfristige Ziele zu setzen und alles daran setzen, diese zu erreichen. Ich bin ein sehr ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch und wahrscheinlich mein größter Kritiker. Vielleicht bringt mich das auf lange Sicht zum Erfolg.

„Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.“ Marie von Ebner-Eschenbach