Die Corona-Pandemie beschäftigt seit fast einem Jahr die ganze Welt und stellt die Gesundheitssysteme vor ungeahnte Herausforderungen. In diesen Systemen sind es vor allem die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, die die Belastungen der Situation sehr stark wahrnehmen und welche trotz der Hürden dies in höchster Professionalität und mit der nötigen Menschlichkeit den Betroffenen gegenüber meistern.
Markus Lang, Thomas Findling und Manuel Pfeilstecher, Lektoren am Institut Gesundheits- und Krankenpflege der FH JOANNEUM und allesamt ausgebildete Diplomkrankenpfleger, stellen ihre Berufsqualifikation und Erfahrung zu Verfügung und leisten einen kleinen, aber sehr wichtigen Beitrag in der Steiermark zur Bekämpfung der aktuellen Gesundheitskrise.
Als health care professionals wissen sie um die Herausforderungen der aktuellen Situation. Mit ihrem Einsatz können sie einen persönlichen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten. Pflegepersonal auf den Stationen können so ein wenig entlastet werden, es werden Möglichkeiten geschaffen Überstunden abzubauen und einen Tag wirklich frei zu haben.
„Es ist ein gutes Gefühl, einen Beitrag leisten zu können. Die Kolleginnen und Kollegen, vor allem auf den Intensivstationen, wachsen über sich hinaus und leisten teilweise Übermenschliches. Das Miteinander und das aufeinander Acht geben hat sich in dieser Zeit sehr bekräftigt, man unterstützt sich vor Ort gegenseitig wo es geht“, sagen die Hochschulexperten.
Die Erfahrungen in diesen neuen Versorgungsstrukturen führen in der Lehre wiederum dazu, unsere Studierenden auf die Praxis bestmöglich vorbereiten zu können. Vor allem die Erfahrung im Umgang mit und das unmittelbare Erleben der persönlichen Schutzausrüstung stellt sich als besonders wertvoll heraus und fließt direkt in das Simulationstraining, dem Schwerpunkt des Studienganges „Gesundheits- und Krankenpflege“.
Markus Lang und Thomas Findling sind derzeit als Intensivkrankenpfleger im Einsatz und unterstützen und entlasten dadurch das Pflegepersonal auf den Covid-Stationen. Beide haben eine Zusatzqualifikation zum Intensivkrankenpfleger und haben bereits viele Jahre auf Intensivstationen gearbeitet und beide sind sich einig: „Die Erfahrungen und Eindrücke auf den Intensivstationen haben die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen nochmal hervorgehoben - jeder Einzelne kann Verantwortung übernehmen und sich und seine Angehörigen vor einer Infektion schützen“.
Manuel Pfeilstecher stellt seine Qualifikation als Diplomkrankenpfleger zu Verfügung und unterstützt bei den Massentests durch die Abstrichnahme. Neben der qualifizierten Abnahme geht es nämlich vor allem auch darum, die Unsicherheiten vor dem Test und die Ängste vor dem Ergebnis zu nehmen und die Menschen in ihren persönlichen Bemühungen im Kampf gegen die Pandemie zu bestärken.
„Es ist auch ein gutes Gefühl, den Menschen vor Ort bei den Coronatests Mut zuzusprechen, ihnen die Angst vor dem Test zu nehmen und sie in ihren persönlichen Bemühungen zu bestärken“, sagt er.
Die FH JOANNEUM bedankt sich bei den drei Lektoren für ihren Einsatz und freut sich, auch in Zukunft professionelle Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger auszubilden. Sie leisten nicht nur in Krisen einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Wir sagen DANKE!