©FH JOANNEUM/Manfred Terler

KinderUniGraz: „Knall Geniale“ Jubiläumsfeier an der FH JOANNEUM

Marion Velik,

Seit 15 Jahren begeistert die KinderUniGraz Kinder für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Dieses Jubiläum wurde am 24. September 2019 an der FH JOANNEUM mit Ehrengästen, Thomas Brezina als Stargast und vielen Volksschulkindern gefeiert.

Das Lachen von rund 350 Volksschulkindern erfüllte bereits morgens die Eingangshalle der FH JOANNEUM. Sie waren mit ihren Lehrerinnen und Lehrern angereist, um die Kinderuni der Grazer Hochschulen und Universitäten hochleben zu lassen. Besonders die Aussicht auf Thomas Brezina mit seiner Experimentiershow „Knall Genial!" hat dafür gesorgt, dass das Audimax vor Veranstaltungsbeginn bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Auf die Eröffnung folgte die „Knall Genial!“-Experimentiershow

Als erster Punkt standen Begrüßungsworte und kurze Statements der Ehrengäste auf dem Programm. Unter jubelndem Applaus der Kinder betrat danach Schriftsteller und Kinderbuchautor Thomas Brezina die Bühne. Der Funke zwischen ihm und seinem jungen Publikum sprang sofort über. Er erzählte aus seiner Kindheit und von seinen Erfahrungen in der Schule: „Ich war in Deutsch kein guter Schüler, aber dennoch habe ich als Kind Geschichten geschrieben und bin ein Schriftsteller geworden.“ In seiner Experimentiershow zeigte Thomas Brezina dann unter anderem, wie man mithilfe von Bärlapp-Sporen eine trockene Hand in einem mit Wasser gefüllten Aquarium behält. Immer wieder betonte er, wie wichtig es ist, dass Kinder und Jugendliche forschen, entdecken und Ideen haben. Als Beispiel für die gelungene Umsetzung von Ideen stellte er den Kindern Erfinderinnen und Erfinder vor, wie etwa Hedy Lamar, die in den 1940er Jahren eine Vorgängerversion von WLAN und Bluetooth erfand. Das sorgte für Staunen und Beifall bei den Kindern, für die diese Technologie heute selbstverständlich ist.

Ehrengäste der 15 Jahre KinderUniGraz-Feier im Audimax der FH JOANNEUM, v.l.n.r.: Siegfried Barones (Rektor Kirchlich Pädagogische Hochschule Graz), Martin Payer (kaufm. Geschäftsführer FH JOANNEUM), Barbara Eibinger-Miedl (Landesrätin Steiermark), Thomas Brezina, Günter Riegler (Stadtrat Graz), Theo und Marie (Volksschule Fernitz) und Kristina Edlinger-Ploder (Rektorin Campus 02).
Foto: Ehrengäste der 15 Jahre KinderUniGraz-Feier im Audimax der FH JOANNEUM, v.l.n.r.: Siegfried Barones (Rektor Kirchlich Pädagogische Hochschule Graz), Martin Payer (kaufm. Geschäftsführer FH JOANNEUM), Barbara Eibinger-Miedl (Landesrätin Steiermark), Thomas Brezina, Günter Riegler (Stadtrat Graz), Theo und Marie (Volksschule Fernitz) und Kristina Edlinger-Ploder (Rektorin Campus 02). ©FH JOANNEUM/Manfred Terler

Kein Hokuspokus, sondern Physik

Für tosenden Beifall sorgten abschließend ein Experiment mit einer Vakuumglocke, bei dem Marshmellows und Schokoküsse vergrößert und wieder verkleinert wurden, sowie ein Experiment mit flüssigem Stickstoff. Aus dem Publikum war zu hören, dass das Magie sei. Das verneinte Thomas Brezina mit den Worten: „Das ist kein Hokuspokus, sondern Physik.“ Und als er dann noch heißes Wasser in den flüssigen Stickstoff goss und sich ein kleines Nebelmeer ausbreitete, hielt die Kinder nichts mehr auf ihren Sitzen. Sie sprangen auf und bejubelten den beliebten Moderator und Kinderbuchautor. Am Ende der Experimentiershow dankte Thomas Brezina den Kindern und gab ihnen mit auf dem Weg: „Habt Spaß in der Schule, dort gibt es für euch viel kennenzulernen, das euch später im Leben hilfreich sein wird.“

15 Jahre KinderUniGraz

Die KinderUniGraz engagiert sich seit ihrer Gründung im Jahr 2004 unter dem Motto „Kinder für Wissenschaft, Forschung und Kunst begeistern“. Seit damals haben 37.000 Kinder in über 1.900 Veranstaltungen die KinderUniGraz absolviert. Sie ist ein Kooperationsprojekt der Karl-Franzens-Universität Graz, der Medizinischen Universität Graz, der TU Graz, der Kunstuniversität Graz, der FH JOANNEUM, der FH Campus 02, der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Graz und der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Gefördert wird sie von der Stadt Graz über die Ing. F. Schmiedl-Stiftung, dem Land Steiermark und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.