MB-E1 - Die letzte Reise des ersten elektrisch betriebenen manntragenden Flugzeugs der Welt
Das Team: Álvarez Mendoza Renato, Romero García José Alberto, Holger Friehmelt, Andreas Hinze und Markus Buchacher. Foto: FH JOANNEUM

MB-E1 – Die letzte Reise des ersten elektrisch betriebenen manntragenden Flugzeugs der Welt

Birgit Hauer,

Am 23. Oktober 1973 startet die MB-E1 des Flugzeugherstellers Heinrich Brditschka aus Haid/Ansfelden mit dessem Sohn Heino zum Jungfernflug. 47 Jahre später wird die „alte Lady“ von einem Studierendenteam des Instituts Luftfahrt / Aviation für die letzte Reise flott gemacht.

Der Jungfernflug 1973 dauerte zirka neun Minuten und erreichte eine Höhe von rund 300 Metern. Nach einigen erfolgreichen Flügen wurden die Versuche aber eingestellt, übrig blieb vom Flugzeug lediglich der Rumpf sowie ein paar Archivbilder.
Fast 44 Jahre später startete ein Studierendenprojekt des Instituts Luftfahrt / Aviation unter Anleitung von Andreas Hinze, Lehrender und Leiter der Arbeitsgruppe für Flugbetrieb am Institut. Gemeinsam mit den vier Studierenden Tom Bruchmann, Klaus Graf, Dominik Praxmarer und Jürgen Hölbling, wurde zwischen Juli und August 2017 insgesamt etwa 250 Stunden aufgewendet, um originalen Teile der MB-E1 mit passenden Flugzeugteilen aus dem Österreichischen Luftfahrtmuseum zusammenzuführen, ein Makeover, damit die MB-E1 ihr ursprüngliches Aussehen vom Erstflug wiedererlangen konnte.

Heuer wurde die 47-jährige „alte Lady“ wieder von einem Studententeam bestehend aus Álvarez Mendoza Renato und Romero García José Alberto aus Mexiko unter Anleitung und Unterstützung von Markus Buchacher, zuständig für die Werkstätte im Luftfahrtlabor des Instituts, zu seiner letzten Reise - ins Luftfahrtmuseum Graz Thalerhof - flott gemacht, wo sie zukünftig in der Halle in luftiger Höhe ehrenhaft nun den endgültigen Platz gefunden hat.