Mit Lego-Robotern fing alles an
Karim Kullmann und Hannes Temmel (rechts im Bild) haben ihre Begeisterung für das Bachelorstudium „Elektronik und Computer Engineering“ durch Lego-Roboter entdeckt. Foto: Temmel/Kullmann

Mit Lego-Robotern fing alles an

Elisabeth Dehm,

Karim Kullmann (21) und Hannes Temmel (20) haben nicht nur beide eine AHS besucht, auch der Ursprung ihrer Begeisterung fürs Programmieren ist derselbe: Lego-Roboter legten den Grundstein dafür, später „Elektronik und Computer Engineering“ an der FH JOANNEUM zu studieren.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, „Elektronik und Computer Engineering“ zu studieren?
Karim Kullmann: Mein erster Kontakt mit Elektronik waren die Lego NXT-Roboter. Ich habe das Programmieren dieser Roboter im Alter von neun Jahren bei einem Workshop im Rahmen des Ars Electronica Centers in Linz kennen gelernt und wusste: Genau das will ich machen! Ich habe mir sofort selbst einen solchen Roboter gekauft und von da an immer mehr Erfahrung in dem Bereich gesammelt.

Hannes Temmel: Ich hatte ab der dritten Schulstufe einen extrem engagierten Lehrer, der das Programmieren von Lego-Robotern als Wahlpflichtfach angeboten hat. Mich interessierte sofort: Warum macht der Roboter das? Wie bringe ich ihn dazu?

Wie sind Sie auf das Studium gekommen?
Kullmann: Nach der Matura wollte ich eigentlich ein Jahr Pause machen. Aber zwei Mitschüler gingen zum Open House an der FH JOANNEUM, ich habe sie begleitet – und als ich den Studiengang gesehen habe, war ich davon fasziniert und habe mich sofort beworben.

Temmel: Ich habe mir angesehen, welche Studien es im Bereich Elektronik und Programmieren in Österreich gibt: Da ich mich unbedingt intensiver mit Programmieren beschäftigen wollte, war das Bachelorstudium „Elektronik und Computer Engineering“an der FH JOANNEUM ideal.

Was macht Ihnen am Studium am meisten Spaß? Haben Sie Lieblingsgegenstände? Was interessiert Sie besonders?
Kullmann: Ich würde sagen, dass mich die mathematischen Fächer am meisten faszinieren, da die Mathematik eigentlich alles in der Technik beschreibt.

Temmel: Ab dem dritten Semester geht es hinsichtlich der Inhalte endlich richtig in die Tiefe, was ich besonders gut finde. Mein Lieblingsfach ist definitiv „Embedded Computing“, weil es so ziemlich alle anderen Fächer kombiniert und man viel Wissen aus anderen Lehrveranstaltungen dabei verwenden kann.

Foto: Kullmann/Temmel
Das Studium fordert die beiden Studierenden und besonders in der Prüfungsphase ist eine gute Zeiteinteilung wichtig.

Was würden Sie unentschlossenen Schülerinnen und Schülern aus AHS und BHS sagen, die sich ein Studium wie „Elektronik und Computer Engineering“ vielleicht nicht zutrauen? Welche Tipps würden Sie diesen Schülerinnen und Schülern geben?
Kullmann: Man muss das Interesse mitbringen und viel Zeit investieren, um die Inhalte wirklich zu verstehen. Gerade zu Anfang des Studiums braucht man ein bisschen Zeit und Mühe, um in das System des Studiums und die Art des Lernens hineinzufinden.

Temmel: Man kann das fast wie einen 10-Stunden-Arbeitstag sehen, aber man sollte sich davon nicht abschrecken lassen. Es gibt immer wieder Zeiten, in denen man alles machen kann, was einen interessiert, aber in Prüfungsphasen sollte man eine gute Zeiteinteilung haben, um alles erfolgreich zu absolvieren.

Wie können Schülerinnen und Schüler aus der AHS feststellen, ob die FH JOANNEUM das Richtige für sie ist?
Kullmann: Man muss mal ausprobieren, ob man die Technikbegeisterung hat, zum Beispiel durch einen Workshop oder „Studieren Probieren“ an der FH JOANNEUM. Das habe ich auch gemacht.

Temmel: Das ist wirklich eine gute Idee, um ins Studium reinzuschnuppern!

Tipp:

Interessentinnen und Interessenten sowie Bewerberinnen und Bewerber können derzeit die virtuelle Studienberatung der FH JOANNEUM in Anspruch nehmen. Die Studiengänge bieten auch eine Studienberatung für studienspezifische Fragen an.