Pflegesymposium 1
Die Absolvent:innen beim Pflegesymposium im Krankenhaus der Elisabethinen Graz. Foto: FH JOANNEUM

Pflegesymposium 2021

Isabella Sumerauer,

Am 11. Oktober 2021 fand bereits zum zweiten Mal das gemeinsame Pflegesymposium der FH JOANNEUM mit dem Krankenhaus der Elisabethinen Graz statt. Absolvent:innen des Studienganges „Gesundheits- und Krankenpflege“ präsentierten einem Fachpublikum wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse der professionellen Pflege aus ihren Bachelorarbeiten.

Auch in diesem Jahr waren es wieder spannende und zukunftsweisende Themen, mit denen sich die Studierenden der „Gesundheits- und Krankenpflege“ im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten beschäftigten. Fünf davon wurden am 11. Oktober 2021 beim gemeinsamen Pflegesymposiums mit dem Krankenhaus der Elisabethinen im Veranstaltungssaal des Standortes II in Eggenberg präsentiert. Es wurde, wie auch im Vorjahr, die Möglichkeit geboten, die Veranstaltung via Livestream zu verfolgen.

Die Vorträge umfassten eine Vielfalt an Themen und zeigten erneut die Bandbreite pflegerischer Kompetenzen auf. Absolventin Elisabeth Berger beschäftigte sich mit der Anwendung von Kühlhauben zur Prophylaxe von Haarverlust im Rahmen der Brustkrebstherapie. Mit der Bearbeitung dieser Fragestellung ging auch die Auseinandersetzung mit Aufgabenfeldern von Pflegepersonen mit fachspezifischen Qualifikationen, wie sie etwa eine Breast Care Nurse inne hat einher.

Absolvent Maximilian Pöschl widmete sich dem Thema Demenz und der Frage nach nichtpharmakologischen Maßnahmen zur Schmerzreduktion. Dabei ist er auf verschiedene Konzepte und Interventionen aus anderen Ländern gestoßen, die in den kommenden Jahren auch für Österreich interessante Optionen werden könnten.

Absolventin Julia Kornberger bearbeitete mit ihrer Bachelorarbeit das Thema der psychischen Gesundheit und konnte aufzeigen, welche Bedeutung Erste-Hilfe-Kurse für psychische Gesundheit für Jugendliche haben können. Die Auswirkungen auf die psychische Gesundheitskompetenz und warum auch dies ein bedeutender Bereich für Gesundheits- und Krankenpflegepersonen ist, konnte überzeugend dargelegt werden.

Pflegesymposium vor dem Krankenhaus der Elisabethinen.
Foto: FH JOANNEUM
Pflegesymposium vor dem Krankenhaus der Elisabethinen (vlnr: Peter Rosegger, Isabella Sumerauer, Christine Kienreich, Eva Mircic und Gernot Prietl)

Die immer stärker aufkommende Kompetenz der Beratung wurde von Absolventin Melanie Reißer wissenschaftlich untersucht, und zwar im Zusammenhang mit inhaltlichen Aspekten von Schulungs- und Beratungsprogrammen bei erwachsenen Patient:innen mit Multipler Sklerose. Die Ergebnisse zeigten, dass informierte Entscheidungsfindung und Risikowissen von PatientInnen durch gezielte Beratungsprogramme, durchgeführt von Gesundheits- und Krankenpflegepersonen gesteigert werden konnten.

Absolventin Christina Lanner stellte sich die Frage, welche pflegerischen Interventionen zur Prävention eines Delirs auf Intensivstationen Anwendung finden können. Der Sektor der Prävention ist in der Pflege innerhalb eines interdisziplinären Betreuungsteams ein nicht zu vernachlässigender Bereich, der stetig an Bedeutung gewinnt.

Als Resümee kann festgehalten werden, dass nicht nur die Themenvielfalt, welche geboten wurde, sondern auch die ansprechende Präsentation und das feierliche Ambiente im Veranstaltungssaal des Krankenhauses der Elisabethinen dazu beigetragen haben, dass die Veranstaltung auch im nächsten Jahr einen Fixplatz in Kalender erhalten wird.