Porträt

Dominik Wagner

Mein Auslandssemester an der FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz.

 

Mein Studium an der FH JOANNEUM bot mir die Chance eines Auslandssemesters. Also habe ich die Möglichkeit ergriffen und ein Semester an der Fachhochschule Nordschweiz in der Schweiz verbracht.

Man hört immer, dass ein Aufenthalt im Ausland die Persönlichkeit stärkt und den persönlichen Werdegang beeinflusst – das habe auch ich während meines Auslandssemesters bemerkt. Außerdem durfte ich neue Kontakte zu Leuten aus aller Welt knüpfen und hatte die Möglichkeit, die schöne Schweiz – das Land der Berge und der Seen – besser kennenzulernen.

Dank durchdachter Organisation im Voraus war ich für meinen Auslandsaufenthalt gut vorbereitet und es war mir möglich, mich sofort auf die einzelnen Module im Studium an der Gastuniversität zu konzentrieren. Ich merkte bald, dass mein Semester an der FHNW keines dieser „gemütlichen“ Auslandsaufenthalte wird, da einem das Studium sehr viel Wissen und Arbeit abverlangt. Aus diesem Grund hatte ich auch nicht viel Freizeit, sondern verbrachte die meisten Wochenenden damit, für das Studium zu arbeiten. Als Resultat machte ich in dem halben Jahr nur zwei größere Ausflüge: einen in die Hauptstadt der Schweiz, Bern, und einen in die Weinregion in der französischen Schweiz.

Was mich begeistert hat, war das gute und effiziente Studiensystem auf der FHNW. Durch Kurzprüfungen, die über die Laufzeit eines Semesters verteilt sind und jeweils etwa eineinhalb Stunden dauern, wird eine Erfahrungsnote gesammelt. Diese wird dann mit der Modulschlussprüfungsnote gemittelt, um zu einer Gesamtnote zu kommen. Die Modulschlussprüfung beinhaltet den gesamten Semesterinhalt.

Auch der gute Zusammenhalt des Studiengangs an der FHNW ist bemerkenswert. Obwohl sehr viele Studierende im gleichen Jahrgang sind, kann der Studiengang trotzdem fast als „große Familie“ bezeichnet werden. Vor Prüfungen wurde meistens gemeinsam am Campus gelernt, da dieser viel Platz dafür bietet. Ebenfalls kann die FHNW eine gute Ausstattung aufweisen – wie etwa ein eigenes Laborgebäude, das mit modernen Geräten ausgestattet ist und in dem man praxisnahe Versuche durchführen kann. Der Campus der FHNW war generell sehr beeindruckend, obwohl man von der FH JOANNEUM schon einen sehr hohen Standard gewohnt ist.

Da die Schweiz eines der teuersten Länder der Welt ist, war auch mein Schweiz-Aufenthalt dementsprechend kostspielig. Rückblickend betrachtet war es jedoch eine gute Investition: Das Auslandssemester in einem so interessanten Land bot mir einen starken Grundbaustein für das weitere Studium und war Trittbrett für den darauffolgenden Berufseinstieg.