Porträt

Klaus Gasperl

Klaus Gasperl arbeitet als Ergotherapeut im Medius − Zentrum für Gesundheit. Das Setting der Primärversorgung bietet ihm optimale Arbeitsbedingungen, um Klientinnen und Klienten einen selbstständigen und selbstbestimmten Alltag zu ermöglichen.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Ergotherapeut
Unternehmen: Medius – Zentrum für Gesundheit
Ich arbeite in: Graz, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2018
Mein Kontakt

Was ich mache:

  • Klientinnen und Klienten einen selbstständigen und selbstbestimmten Alltag zu ermöglichen und dabei zu unterstützen
  • Wohnraumabklärung und Hilfsmittelberatung
  • Hausbesuche

Was ich an meinem Beruf liebe:

  • Alltags- und Klientenzentrierung
  • ganzheitliche Sichtweise auf den Menschen und seine Umwelt
  • individuelle Lösungswege gemeinsam mit dem Menschen erarbeiten

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

  • Empathie
  • Lösungsorientierung
  • Stressresistenz

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere ...

Es gibt mehrere Situationen, auf die ich persönlich stolz bin beziehungsweise die mein persönliches Highlight darstellen.

Ein großer Erfolg, der auch mit Spaß am Job verbunden ist, war die Präsentation „Ergotherapie in der Primärversorgung“ bei der Ergotherapiefachtagung 2019, welche ich vorbereitet und gehalten habe. Die Rückmeldungen auf dem Kongress waren beeindruckend und motivierend zugleich. Für mich war es ein absolutes Highlight zu sehen, wie viele Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten sich engagieren und einen unterstützen.

Der Masterlehrgang an der fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe GmbH stellt für mich ein weiteres Highlight in meinem beruflichen Leben dar. Der Lehrgang hilft mir dabei, meine persönlichen, fachlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen zu vertiefen. Dabei steht neben der Ergotherapie auch die Handlungswissenschaft im Vordergrund.

So bin ich zu meinem Job gekommen

Ich habe den Job weder über Kontakte und Praktika noch über eine offizielle Bewerbung bekommen. 2018 eröffnete in St. Leonhard ein Primärversorgungszentrum, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus sämtlichen Gesundheitsberufen suchte. Bei der Ausschreibung wurde jedoch die Ergotherapie vergessen – weshalb ich mich bei den Ärztinnen, Ärzten und der Managerin gemeldet habe und sie darauf hingewiesen habe, dass Ergotherapie eine sinnvolle Ergänzung für das Zentrum wäre. Aufgrund der meiner E-Mail wurde ich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, um mögliche Einsatzgebiete der Ergotherapie in der Primärversorgung darzustellen. Durch diesen Austausch habe ich ein Jobangebot im Primärversorgungszentrum erhalten.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt ...

Ich lernte vor allem, mit Stress umzugehen. Außerdem verhalf mir das Studium zu einer ganzheitlichen Sichtweise auf den Menschen, mit dem Fokus auf Alltagshandlungen und deren gesundheitsfördernder Wirkung.

Die Jobchancen in meinem Bereich

Es ist wichtig, dass sich Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger engagieren und sich auch in Bereiche vorwagen, die eventuell noch nicht von Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten vertreten sind. Oft wird auf die Ergotherapie vergessen oder diese nicht beachtet – umso wichtiger ist es, dass wir als Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten darauf hinweisen und uns aktiv melden. Wenn dieses Engagement vorhanden ist, schätze ich die Chancen gut ein, dass Interessierte in der Primärversorgung Fuß fassen können.

Ich bin ...

  • Empathie und großes ethisches Gewissen
  • Freude und Begeisterungsfähigkeit bei der Arbeit mit Menschen
  • Geduld

Ich persönlich liebe meine Tätigkeit als Ergotherapeut in der Primärversorgung. Dieses Setting bietet für Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten optimale Arbeitsbedingungen, um alltags- und klientenzentriert zu arbeiten. Ich erlebe die Arbeit in der Primärversorgung als besonders wertschätzend und bereichernd. Auch im interdisziplinären Team gibt es kein Konkurrenzdenken, sondern die Bemühungen die beste therapeutische Versorgung der Klientinnen und Klienten zu ermöglichen. Dies zeichnet die Arbeit in der Primärversorgung aus – viele der Personen, die in diesen Bereich aktuell arbeiten sind Pionierinnen und Pioniere, welche allesamt die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Menschenin den Fokus stellen.

Klaus Gasperl