Porträt

Silvia Siebenhofer

Mein Auslandspraktikum im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin.

 
Wie bin ich zu meiner Praktikumsstelle gekommen?

Im dritten Semester habe ich mich dazu entschieden, dass ich diese einmalige Chance ins Ausland zu gehen nutzen will. Ich habe mir zuerst Gedanken darüber gemacht, welches Land es werden soll. Anfangs wollte ich in den nicht deutschsprachigen Raum, woraus − im Nachhinein betrachtet − glücklicherweise nichts wurde. Ich bin sehr froh, dass es Deutschland war und ich nun vieles anders verstehe. Ich habe mich dann beim St. Hedwig-Krankenhaus beworben und bekam sofort eine Antwort und einen Termin für ein Online-Vorstellungsgespräch. Hier konnte ich meine Wünsche bezüglich der Praktikumsstellen äußern. Ich war dann auf der Station 5 (Urologie), der Station 63 (Palliativ, Onkologie und Innere) und der Rettungsstelle eingeteilt.

Meine Tätigkeiten

Da sich die Ausbildung und das generelle Tätigkeitsfeld der DGKP nicht stark von unserer Ausbildung und unserem Berufsbild unterscheiden, durfte ich nach einer kurzen Einarbeitungszeit schnell Tätigkeiten wie Blasenverweilkatheder (BVWK) legen und entfernen, venöse Blutabnahmen sowie venöse Zugänge legen und eigenständig durchführen. Aber auch der Umgang mit palliativen Patient:innen und deren Schmerzeinstellung waren neue Erfahrungen für mich sowie das Handling mit zentralen Venenkathetern (ZVK) und Porths bei onkologischen Patient:innen.

Ich kann alle drei Stationen nur empfehlen, da man hier sehr viele verschiedene Krankheitsbilder sieht und vieles lernen und bereits Erlerntes festigen kann. Weiters waren alle drei Teams wirklich sehr nett und ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben.

Die Wohnungssuche

Die Wohnungssuche war das Schwierigste am ganzen Vorbereiten des Aufenthalts. Da in Berlin der Wohnraum doch sehr knapp ist, stellte sich dies als wirkliche Herausforderung dar. Ich habe aber nach unzähligen Anfragen und Inseraten auf Social Media und WG-Gesucht circa einen Monat vor Praktikumsbeginn mein Zimmer gefunden. Also einfach nicht aufgeben ;-).

Das Leben in Berlin

Ich bin wirklich froh, dass ich nicht ganz alleine nach Berlin gegangen bin, sondern mit meinen Studienkolleginnen Anna und Elisa. So konnten wir gemeinsam die Stadt erkunden und neue Leute kennenlernen. Im Großen und Ganzen kann ich aber sagen, dass man sich in Berlin schnell zurechtfindet.

Ich kann es allen empfehlen, auch ins Ausland zu gehen.