Porträt

Kerstin Kaufmann, BA

Kerstin Kaufmann hat nach dem Studium „Gesundheits- und Tourismusmanagement“ eine Ausbildung als Yoga- und Meditationslehrerin absolviert. Seit 2019 ist sie im eigenen Unternehmen tätig.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Yogalehrerin, Meditationslehrerin
Unternehmen: beyondmorrow e.U.
Ich arbeite in: Feldbach, Steiermark
Ich arbeite hier seit: Jänner 2019

Mein Kontakt
Meine Social URLs:

Was ich mache:

  • Yogastunden vorbereiten und halten
  • verschiedene Workshops und Events planen und durchführen
  • Marketing, Werbung, Organisations- und Verwaltungsarbeit

Warum ich meinen Job liebe:

  • Die abwechslungsreichen Tätigkeitsbereiche, die ich als Einzelunternehmerin selbstständig abdecke, koordiniere und ausführe.
  • Die Freude in den Augen meiner Kundinnen und Kunden nach einer Stunde oder einem Workshop zu sehen.
  • Dass die Zeit, die ich mir nehme, um auf meinen Körper und Geist acht zu geben, quasi Arbeit ist.
  • Die lieben Menschen, die ich seit Beginn meiner Selbstständigkeit in meiner Branche kennenlernen durfte.

Was ich an meinem Job nicht so mag:

Manchmal ist es schwierig für mich, alleine zu arbeiten und kein Team um mich zu haben. Aber wenn es besonders hart wird, versuche ich immer einen Workshop gemeinsam mit anderen Lehrerinnen, Lehrern, Coaches, Musikerinnen, Musikern oder Betrieben zu organisieren. Meine Arbeitszeiten sind oft abends, allerdings sehe ich das (meistens) nicht als Problem an. Als Selbstständige im ersten Jahr viel zu verdienen, ist vor allem als Neueinsteigerin in meiner Branche eher unwahrscheinlich. Allerdings war es auch nicht das schnelle Geld, das mich in die Selbstständigkeit gezogen hat.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

  • Einfühlungsvermögen
  • Lernbereitschaft
  • Flexibilität (geistig und körperlich kann man trainieren)
  • Organisationstalent

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere:

Ehrlich gesagt, gab es im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit einige Höhepunkte. Ein Highlight war mein allererster Workshop, in dem ich gemerkt habe, wie sehr ich beim interaktiven Unterrichten abseits einer „normalen“ Einheit aufgehe. Ebenso im Herzen geblieben ist mir ein Workshop mit einer sehr begabten Musikerfreundin: Die Energie im Raum war einfach unsagbar stark und elektrisierend. Einige der Teilnehmenden und auch ich hatten vor Freude und Überwältigung am Ende sogar Tränen in den Augen. Besonders schön war auch eine Sonnenaufgangswanderung mit Gipfelyoga und Picknick. Solche Momente lassen mich viele Mühen und Sorgen vergessen.

So bin ich zu meinem Job gekommen:

Die Yogalehrer-Ausbildung habe ich 2016 nach dem Praktikum bei Six Senses in Thailand gemacht. 2017 habe ich auf einer Reise entschieden, mich als Yogalehrerin selbstständig zu machen. Ich war in Nepal auf einem 10-tägigen Vipassana Schweigeseminar und da kam mir die Idee. Als ich anschließend drei Monate lang mit meinem Freund, der von der Idee begeistert war, durch Neuseeland reiste, schmiedeten wir gemeinsam verschiedene Pläne, wie wir uns selbstständig machen könnten. Heute sind wir es beide. 😊

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt:

Eigenverantwortliches Denken, Projektplanung und Grundlagen in wirtschaftlichen und buchhalterischen Fragen gehörten natürlich zum Studium. Heute brauche ich diese Fähigkeiten im Beruf gleichermaßen wie das Wissen über die Anatomie des Menschen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir zu den verschiedenen Bereichen einiges gelernt haben. Auch Themen wie gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit im Betrieb sowie Kommunikation und Marketing haben mich geprägt und erweisen sich im Unternehmertum als hilfreich.

Die Jobchancen in meinem Bereich:

Selbstständig werden ist etwas, das gerade heutzutage im Grunde genommen jede und jeder tun kann. Nur muss man sich dessen bewusst sein, dass man fast ständig selbst arbeiten muss. Denn von nichts kommt nichts. Freiheit zu haben bedeutet immer auch, ein gewisses Risiko einzugehen, das sich aber meistens auszahlt.

Ich bin ...

  • flexibel und anpassungsfähig
  • motiviert und positiv
  • durchsetzungsfähig und kreativ in der Umsetzung von Plänen

Ich über meinen Job:

Ob man im Leben erfolgreich ist, hängt natürlich von der eigenen Definition von Erfolg ab. Da ich ein erfülltes, gesundes und selbstbestimmtes Leben für mich als erfolgreich und als mein Karriereziel sehe, hilft mir mein Job dabei, genau das zu leben. Für die Zukunft habe ich geplant, den sanften Tourismus noch mehr in meine Tätigkeiten einfließen zu lassen und mich in dieser Richtung weiterzuentwickeln. Ziele und Pläne gibt es viele. Eines davon ist, dass ich zukünftig Leute anstelle, um wieder als Team zusammenarbeiten zu können.

Ich habe mich selbstständig gemacht, um jeden Tag genau zu wissen, dass ich meine eigenen Ziele und Werte und nicht die eines großen Konzerns oder eines „fremden“ Unternehmens verfolge. Natürlich schließe ich nicht aus, dass ich irgendwann, wenn es passt, auch als Angestellte tätig sein werde. Im Moment bleiben der Aufbau und die Weiterentwicklung meiner Firma allerdings der Fokus in meinem Leben.

Ich würde den Studierenden gerne mitgeben, dass das – für mich zumindest – Wichtigste im Leben und im Job ist, Eigeninitiative, Kreativität und Motivation stets beizubehalten und sich regelmäßig außerhalb der Komfortzone zu bewegen. Das verleiht dem Leben Pfiff und führt mit Sicherheit zum einen oder anderen Erfolg. Traut’s euch was, wir haben alle Möglichkeiten!