Porträt

Beatrice Bunjaku, MA

IoT, Künstliche Intelligenz, Machine Learning und User Experience sind Themen, die Beatrice Bunjaku faszinieren. Hier heißt es als UI/UX-Designerin am Ball zu bleiben, um an der nachhaltigen Gestaltung der digitalen Zukunft mitzuwirken.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Solution Architect | UI/UX Design Lead
Unternehmen: A1 Digital International GmbH
Ich arbeite in: Graz und Wien, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2018
Mein Kontakt
Web

Was ich mache:

Ich arbeite als Solution Architect, speziell als UI/UX Design Lead von Vertical Market Solutions bei A1 Digital International GmbH in Wien. Mein Dienstort ist jedoch Graz. Mein Fokus liegt auf digitalen Softwareprodukten im Bereich Managed Connectivity, IoT und Machine Learning. In diesem Kontext werde ich als Expertin herangezogen, um Kundenanforderungen zu analysieren und in Benutzeroberflächen zu übersetzen. Hier fungiere ich als Schnittstelle zwischen Product Owner und Development.

Darüber hinaus bin ich in diversen Projektteams neben der ausführenden Tätigkeit im Design auch Consultantin in Sachen User Experience und Brand Adaptionen. Ich arbeite hier eng in einer agilen Atmosphäre mit Expertinnen und Experten der Branche und Projektteams zusammen, um gemeinsam moderne, user-zentrierte State-of-the-Art-Lösungen zu kreieren.

Warum ich meinen Beruf liebe:

Interdisziplinäres Arbeiten

Die größte Bereicherung ist es mit Menschen aus verschiedenen Feldern zusammenzuarbeiten, ob Data Scientists, Developerinnen und Developer oder Managerinnen und Manager. Dieses interdisziplinäre Arbeiten ermöglicht ein gutes und interessantes Miteinander, da jede Rolle essenziell für die Qualität und den Erfolg der Lösungen ist.

Interessante Projekte & Eigenverantwortung

Die Projekte beziehen sich unter anderem auf vernetzte Maschinen und Geräte für innovative Unternehmen, um das Leben von diversen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern transparenter, sicherer und effizienter zu gestalten. Ein weiterer Faktor hierbei ist das Erdenken neuer Konzepte und Use Cases für verschiedenste Themengebiete. Ideen finden Gehör und können umgesetzt und getestet werden.

Abwechslung

Ich mag Mobile Working und die Möglichkeit mein Work Environment dorthin zu versetzen, wo es für mich zum gegebenen Kontext und Zeitpunkt am besten passt. Da mein Team in Wien ist, wechsle ich in regelmäßigen Abständen meinen Arbeitsplatz. Das schafft Raum, um Dinge neu zu denken. Die Abwechslung findet nicht nur in Räumlichkeiten statt, sondern auch in der Art der Arbeit selbst. Von Planung, Recherche und Analyse bis hin zu Konzeptentwicklung, teils Projektmanagement und Design ist alles dabei. Was mir persönlich sehr wichtig ist.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

Teamfähigkeit ist sehr wichtig. Kommunikation innerhalb der Teams und teamübergreifend ist ausschlaggebend, um sich auszurichten, vor allem wenn man Remote arbeitet. Ich habe das Glück mit sehr motivierten, netten und kompetenten Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten, auf die man sich verlassen kann.

Weiters ist fließendes Englisch bei uns sehr wichtig, firmenintern ist Englisch als primäre Kommunikationssprache definiert. A1 Digital ist international aufgestellt und arbeitet zudem auch eng mit externen Unternehmen europaweit zusammen.

Eine weitere Eigenschaft ist das Verständnis für technische Gegebenheiten. Um ein Problem zu lösen, muss man vorerst das Problem verstehen. Außerdem sollte man auch die Möglichkeiten kennen, um eine Lösung gestalten zu können, die am Ende des Tages auch umsetzbar und funktional ist. Dieses Verständnis reicht bis hin zur adäquaten Kommunikation mit Entwicklerinnen und Entwicklern. Verständnis könnte man in diesem Kontext auch mit Empathie gleichstellen. Wenn die Entwicklerin oder der Entwickler vor einem Problem steht, um das Konzept zu verwirklichen, sollte man versuchen gemeinsam ans Ziel zu kommen. Dies funktioniert ohne gegenseitiges Verständnis nicht :).

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere:

Ich habe mich in den letzten Jahren an vielerlei Dingen erfreut. Ein unvergessenes Erlebnis war, dass ich gemeinsam mit meinem damaligen Team aufgrund eines nachhaltigen IoT-Produktkonzepts, unter den 22 klugen Köpfen, am Cover der Terra Mater in der Februar 2019 Ausgabe mit dem Titel Genies mit Gewissen abgebildet worden war. Dies war ein tolles Gefühl.

So bin ich zu meinem Job gekommen:

Nachdem ich knapp drei Jahre an der TU Graz als UI/UX-Designerin gearbeitet hatte, war es an der Zeit für die nächste Herausforderung. Durch das Interaction-Design-Studium habe ich mich bereits stark auf den IoT-Bereich fokussiert. Somit war es mein Ziel, in solch einem Unternehmen Fuß zu fassen und daran zu wachsen. An einem Nachmittag bekam ich eine Benachrichtigung über LinkedIn, dass die A1 Digital in Wien eine UI/UX-Designstelle ausgeschrieben hat. Als ich mir die Stellenausschreibung durchlas, wusste ich, das ist die Herausforderung, die auf mich gewartet hat.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt:

Da das Interaction-Design-Studium sehr praxisorientiert war und dadurch Projektarbeit an der Tagesordnung stand, gab es uns die Möglichkeit, Teams zusammenzustellen und uns an diverse und interessante Problemstellungen heranzuwagen. Durch Methoden wurden diese spezifiziert und ein konkreter Lösungsansatz definiert. Anhand der einzelnen Prozessschritte konnte man viel lernen, beispielsweise wie Teamdynamik funktioniert und optimiert werden kann und damit einhergehend Projektmanagement und Kommunikation verbessert werden.

Ich bin generell der Meinung, das Studium ist das, was man daraus macht. Zu Constant-Learning gehört Eigeninitiative und der Mut nicht den leichten Weg zu gehen, sondern Projekte so zu wählen, dass man vor schwierigen Herausforderungen steht bezüglich Design aber auch Technik. Es gibt keinen besseren Rahmen, um aus Fehlern zu lernen als am Lehrinstitut selbst.

Die Jobchancen in meinem Bereich:

Generell würde ich sagen, dass die Jobchancen recht gut sind. Speziell wenn man als Schnittstelle für Design und Technik fungiert. Immer mehr Unternehmen werden sich dem bewusst, dass das Design und die User Experience ein Schlüsselfaktor für die Qualität deren Produkte ist. In diesem Bereich Fuß zu fassen obliegt natürlich auch der Lernfähigkeit, dem Interesse und dem Skill-Set, welches man sich aufbaut. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass speziell als Designerin und Designer in der agilen Softwareentwicklung das Verständnis für die technischen Gegebenheiten sehr wichtig ist, um gut zusammenarbeiten zu können. Denn das Design für das Endprodukt ist ein Teil des Ganzen.

Ich bin:

Willensstark, zielstrebig, optimistisch und engagiert.

Ich über meinen Job:

Aktuell sind meine Pläne, die Prozesse und Kommunikation in Bezug auf digitales Produktdesign zu verbessern und Richtlinien zu etablieren. Ebenfalls gemeinsam mit meinem Team das Beste aus den aktuellen Projekten herauszuholen und unsere Erfahrungen departmentübergreifend zu teilen.

Mein langfristiges Ziel ist es, an der Gestaltung der digitalen Zukunft mitzuwirken. Mein Karriereziel zum jetzigen Zeitpunkt ist es, am Ball zu bleiben, denn in diesem Bereich ändern sich Trends und Anforderungen stetig. Somit bleibt es spannend!

Themengebiete wie IoT, Künstliche Intelligenz und Machine Learning faszinieren mich und vor allem die Möglichkeiten, die damit einhergehen. Ein weiterer Grund warum ich gerne hier arbeite ist, dass mein Unternehmen sowohl die Agilität als kleine Firma als auch die Stabilität eines großen Konzerns durch die A1 Group und Telekom Austria mitbringt. Man hat das Gefühl Teil von etwas Großem zu sein und gleichzeitig, gefühlt, wird in einer flachen Hierarchie gelebt und gearbeitet.

Studierenden und Interessierten würde ich raten, sich stetig weiterzuentwickeln, die Chancen zu nutzen und die Komfortzone zu verlassen, sich an komplexe Felder und Themen heranzuwagen und dabei deren volles Potenzial auszuschöpfen. Werft euch selbst ins kalte Wasser! :)