Porträt

Martin Krebernik, MA

Martin Krebernik hat die Anlaufphase der Selbstständigkeit bereits hinter sich und mittlerweile ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kundenprojekten, Eigenprojekten und Freizeit gefunden.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Technischer Illustrator
Unternehmen: Selbstständig
Ich arbeite in: Österreich
Ich arbeite hier seit: 2010
Mein Kontakt
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Was ich mache:

Als selbstständiger technischer Illustrator erstelle ich Grafiken für Bedienungsanleitungen, Wartungshandbücher sowie andere technische Dokumente. Die Anleitungen von Lego oder Ikea werden zwar nicht von mir illustriert, sind aber gute Anwendungsbeispiele. Wenn es thematisch passt, arbeite ich auch in angrenzenden Bereichen wie regulärer Illustration oder Grafik Design.

Warum ich meinen Beruf liebe:

Mittlerweile kann ich sagen, dass ich durch die Bank angenehme Kundinnen und Kunden beziehungsweise ProjektpartnerInnen habe und mit ihnen an abwechslungsreichen Aufträgen arbeiten darf. Ich nehme nicht mehr jeden Auftrag an und achte auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kundenprojekten, Eigenprojekten und Freizeit.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

Neben dem technischen Grundverständnis und dem grafischen Handwerk braucht es auch einen Blick von außen, denn viele meiner Grafiken adressieren Kunden, die mit den Produkten noch nicht vertraut sind. Ich beschäftige mich vor der Umsetzung intensiv mit der Aufgabenstellung und stelle viele Fragen, denn ich muss erst die Produkte und Abläufe verstehen, um sie anderen Personen erklären zu können.

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere:

Die Anlaufphase der Selbstständigkeit scheint überwunden zu sein und ich weiß mittlerweile wie ich mit Umsatzschwankungen, Zahlungsausfällen und anderen Problemen zurechtkomme. Ich habe viele wiederkehrende Kundinnen und Kunden und es kommt sogar gelegentlich vor, dass ich Trinkgeld bekomme.

So bin ich zu meinem Job gekommen:

Nach der Grafikausbildung in Salzburg, Agenturerfahrung im Pongau und einem Mechatronik Bachelorstudium im Villach bin ich auf den Beruf Technischer Illustrator aufmerksam geworden. Da es diesbezüglich keine Ausbildung und kaum ausgeschriebene Stellen gibt, blieb mir nur der Weg in die Selbstständigkeit. Mit konkreten Kundenprojekten, geringen Investitionen und etwas finanziellem Polster war das Risiko überschaubar.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt:

Das Studium „Media and Interaction Design“ habe ich nach der Gründung begonnen und somit berufsbegleitend absolviert. Meine Selbstständigkeit kam in den zweieinhalb Jahren sicherlich zu kurz, aber es war gut, dass ich bereits vor dem Studium meinen Berufsweg eingeschlagen hatte. Ich konnte aus allen Unterrichtsfächern und Projekten einen Nutzen für meinen Bereich ziehen und habe intensiv daran gearbeitet meinen eigenen Stil zu definieren.

Bei meiner Masterarbeit „#openillustration“ konnte ich dann alle bisherigen Ausbildungen mit meiner Selbstständigkeit verbinden. Zu gerne hätte ich das Projekt noch weiterentwickelt, aber da es auf absehbarer Zeit kein Geld abwirft und ich keine Fördergelder dafür bekommen konnte, habe ich beschlossen, mich wieder auf reguläre Kundenprojekte zu konzentrieren

Die Jobchancen in meinem Bereich:

Mit der Technischen Illustration habe ich meine Nische gefunden und so weit ich weiß bin ich der einzige Freelancer in Österreich der sich auf diesen Bereich spezialisiert hat. Dennoch hat es recht lange gebraucht, um in der Branche Fuß zu fassen und ich muss nach wie vor viel Aufklärungsarbeit leisten.

Ich bin

Visuell veranlagt, naturverbunden und generell sehr zufrieden mit meiner Situation.

Ich über meinen Job:

Durch das Masterstudium habe ich viele Anregungen bekommen, wie man die Bereiche Technische Dokumentation und Interaction Design kombinieren kann und ich würde gerne mehr Projekte in die Richtung umsetzen. Um neben den experimentellen Eigenentwicklungen sowie Kundeprojekten auch noch regelmäßig in die Natur zu kommen, verbringe ich nach dem abgeschlossenen Studium wieder mehr Zeit am Land.