Porträt

Stefan Stiedl

Ich bin ein (air)Berliner!

 

Arm, aber sexy – dieser Spruch beschreibt die Hauptstadt unserer deutschen Nachbarn ausgezeichnet. Gerade weil in Berlin nicht alles zu 100 Prozent tadellos funktioniert und somit nicht unserem Sterotyp der deutschen Perfektion entspricht, sondern man oft nach dem eher österreichischen Prinzip „passt-scho“ orientiert, fühlt man sich als ÖsterreicherIn sehr schnell zu Hause.

Auch die hier ansässige zweitgrößte Airline Deutschlands ist nicht gerade von König Krösus gesegnet – aber das bringt die MitarbeiterInnen auch nicht aus der Ruhe („passt-scho“). Vielmehr herrscht ein für Berlin typisch amikales, lockeres Flair. Trotzdem passiert einiges, gerade wenn man in einer Abteilung wie „Performance Improvement“ darum bemüht ist, flugbetriebliche Prozesse zu optimieren. Faszinierend, wie komplex und vielseitig so eine Fluggesellschaft ist.

Da bleibt oft nur wenig Zeit die Stadt mit ihrer so abwechslungsreichen Geschichte zu erkunden – aber bekanntlich sind ja „Kreuzberger Nächte“ lange und so lernt man während seinem Aufenthalt viele neue Gesichter, Geschichten und Gemäuer kennen und die Stadt vielleicht so zu lieben, dass man auch nach Ende des Erasmus-Semesters sagen kann: „Ich bin ein Berliner!“