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Florian Klenk an der FH JOANNEUM

Linda Schwarz, 06. Juni 2018
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© FH JOANNEUM / Julian Reidl

Fake News und Korruption – diese Themen behandelt Florian Klenk, Österreichs bekanntester Enthüllungsjournalist, in seinem Vortrag am 6. Juni 2018 an der FH JOANNEUM.

Der Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung „Falter“ Florian Klenk behandelte in seinem Vortrag zwei höchst aktuelle Themen: Zum einen ging es um Fake News, einen Begriff, der spätestens seit der Präsidentschaftswahl von Donald Trump in den USA bekannt ist. Dabei handelt es sich um keine „False News”, also irrtümliche, falsche Meldungen, sondern bewusst manipulierte und gefälschte Nachrichten. Florian Klenk dazu: „Dieser Begriff degradiert den Journalismus. Journalistinnen und Journalisten einen Fake-News-Vorwurf zu machen, ist entwürdigend.“ Gleichzeitig sagte er aber auch, dass Fake News nicht nur durch Macht getrieben sind, sondern auch durch Kapital. Denn gewisse Firmen verdienen sehr viel Geld damit, gefälschte Meldungen zu kreieren und diese zu verbreiten.

Aufzeichnung des gesamten Vortrags:

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Auch im zweiten Themenblock spielten Geld und Macht eine wichtige Rolle: Florian Klenk klärte über die Freunderlwirtschaft in Österreich auf. Anhand von zwei konkreten Beispielen, an welchen er in der Vergangenheit gearbeitet und deren Missstände er enthüllt hatte, hat er Korruption zu erläutert. In der Spenden- und Spesenaffäre des ehemaligen österreichischen Finanzministers Karl-Heinz Grasser enthüllte er beispielsweise immer wieder verschiedene Vorgänge und Machenschaften – „Supernaked“ ist der Titel eines Films, der sich mit dieser Thematik beschäftigt. Als zweiten Punkt nannte er die im Herbst 2007 aufgedeckte Amtsmissbrauchaffäre in der Wiener Polizei im Zusammenhang mit dem Verein der Freunde der Wiener Polizei.

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Florian Klenk im Gespräch mit „Journalismus und Public Relations (PR)“-Studentin Alina Neumann und Absolvent Mathias Pascottini. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Der Falter-Chefredakteur spricht über Fake News und Freunderlwirtschaft. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Dabei sagt er: „Die Grundaufgabe von Journalistinnen und Journalisten ist es, Informationen nicht nur auszusuchen und zu enthüllen, sondern diese auch einzuordnen“. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Der Vortrag war in zwei Themenblöcke gegliedert: Dazwischen konnte das Publikum kritische Fragen stellen. ( © FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Auch über die Spenden- und Spesenaffäre des ehemaligen österreichischen Finanzministers Karl-Heinz Grasser wurde viel diskutiert. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Florian Klenk kritisiert aber auch und sagt: „Die Redaktionen lassen sich von den Politikerinnen und Politikern bei Interviews oftmals an der Nase herumführen – wir lassen sie machen, weil wir noch nicht wissen, wie wir darauf reagieren sollen“. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Am Ende bedankte sich Florian Klenk bei den rund 300 Gästen für das Gespräch. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

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Als Dankeschön gab es für alle Besucherinnen und Besucher ein vierwöchiges Gratis-Abo für den Falter. (© FH JOANNEUM / Julian Reidl)

Moderiert wurde das Gespräch mit Florian Klenk von Absolvent Mathias Pascottini und Alina Neumann, „Journalismus und Public Relations (PR)“-Studentin an der FH JOANNEUM. Auch die rund 300 Gäste, die dem Gastvortragenden rund zwei Stunden lang interessiert zuhörten, konnten sich einbringen und stellten kritische Fragen. Als kleines Dankeschön gab es für alle Besucherinnen und Besucher ein Monatsabo für den „Falter“.

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