Projekt

MY CITY IS GETTING READY!

Die resiliente Stadt

 
MY CITY IS GETTING READY! 5

Die Studierenden des Masterstudiengangs „Architektur“ der FH JOANNEUM erarbeiteten im Wintersemester 2022/23 Ideen und bauliche Konzepte, die sich mit dem Thema der resilienten Stadt befassten.

Der Bearbeitungsbereich bezog sich auf die Ortseinfahrt der steirischen Gemeinde Lannach, die definiert ist durch ein hohes Verkehrsaufkommen, eine heterogene flache Bebauung, einen hohen Versiegelungsgrad und dem Fehlen von qualitativ hochwertigen öffentlichen Aufenthaltsflächen.

... Klimakrise, Flüchtende, Corona und der Ukraine-Krieg: Unsere Gesellschaft und damit auch unsere Städte stehen vor sehr großen Herausforderungen. Wir als Städtebauer:innen sind also angehalten, Konzepte für Stadtentwicklungen zu formulieren und zu gestalten, die dazu geeignet sind, Städte robust, adaptiv und zukunftsfähig zu machen.

Im Wintersemester 2022/23 untersuchten die Studierenden anhand eines typischen Ortseingangs im Grazer Speckgürtel, wie solche „modernen Archetypen der Zersiedelung“ hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte der urbanen Resilienz − dazu zählt auch eine gute Gestaltung − verbessert werden können.

Die Lehrveranstaltungen STÄDTEBAU, FREIRAUMPLANUNG und STÄDTISCHES WOHNUNGSWESEN waren ebenfalls in dieses Projekt eingebunden, sodass eine thematische und gestalterische Verdichtung stattfinden konnte. Ganz im Sinne der Philosophie der Resilienz sollten die Konzepte und Entwürfe als Experimente verstanden werden.

Resilience is the capacity of a social system (e.g., an organization, city, or society) to proactively adapt to and recover from disturbances that are perceived within the system to fall outside the range of normal and expected disturbances.

Boin, Comfort and Demchak, 2010
Lageplan der ausgewählten Grundstücke (Quelle: Google Maps)
Projektablauf
  • Besichtigung des Planungsareals

  • Befassung mit dem Thema Resilienz

  • Städtebauliche Analysen

  • Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes (Erschließung, Mobilität, Nutzungsverteilung, Freiraume, Höhenentwicklung, etc.)

  • Städtebauliche Entwürfe mit Vertiefungen

  • Entwicklung von Piktogrammen, Infografiken und Schaubildern

  • Produktion von Postern

  • Bau eines Gesamtmodells

  • Präsentation

Ergebnisse

Entstanden sind Entwürfe mit sehr unterschiedlichen Ansätzen und städtebaulichen Ausformulierungen, die von den Gegebenheiten ausgehen und den baulichen Bestand respektieren: Von einem Entwurf eines Bauernhofes, auf dem es zwar Tiere gibt, diese aber nicht „genutzt“ werden, über eine große Landschaftsstruktur, die auch ein überregionales Wasser-Freizeitangebot bietet, bis hin zu Gebäuden, die sich an − sich verschlimmernde − Wetterereignisse (Überflutungen, Stürme) anpassen können.