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 Unsere Zukunftshochschule – ein Annual Report Round Table

Natanja C. Pascottini
v.l.n.r. Daniel Dupke, Martin Payer, Elma Hadžić, Corinna Engelhardt-Nowitzki und Christian Friedl.

Treffen sich zwei Studierende, ein Lehrender, eine Rektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin und ein kaufmännischer Geschäftsführer in einem Café. Kein Witz und keine Pointe. Sondern ein lebendiger, humorvoller und produktiver Austausch auf Augenhöhe im Hörsaal Bitki.

Die FH JOANNEUM stellt sich den Herausforderungen der Zukunft mit einer klaren Vision: Lehre und Forschung gehen Hand in Hand, um Studierende, Lehrende und die Gesellschaft heute optimal für morgen vorzubereiten. Im Mittelpunkt stehen dabei Flexibilität, Praxisnähe, Internationalität und vor allem die Menschen, die diese Hochschule prägen.

„Flexibilität ist der Schlüssel zur Zukunft“

„Das Umfeld ist hyperdynamisch – wir können nicht jede Entwicklung vorhersehen. Aber wir können lernen, flexibel zu reagieren und unsere Adaptionsgeschwindigkeit zu erhöhen“, betont Professor Christian Friedl. Diese Flexibilität spiegelt sich in der Lehre wider, die zunehmend auf individuelle Lernwege setzt. Besondere Chancen bietet dabei der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Friedl erklärt: „KI wird uns in der Lehre unterstützen, indem sie personalisierte Inhalte und individuelle Betreuung ermöglicht. Gleichzeitig bleibt die menschliche Verbindung essenziell.“

Corinna Engelhardt-Nowitzki, Rektorin (FH) und wissenschaftliche Geschäftsführerin der FH JOANNEUM, hebt hervor, dass die Hochschule sich nicht nur an Trends orientiert, sondern aktiv Zukunft gestaltet: „Es geht nicht darum, auf jede Mode zu reagieren, sondern gezielt die Veränderungsfähigkeit und Zukunftskompetenzen unserer Studierenden zu stärken.“ Diese sogenannten Future Skills – wie kritisches Denken, Problemlösungskompetenz und interdisziplinäres Arbeiten – stehen im Mittelpunkt.

Praxisorientierung als DNA der FH JOANNEUM

Die FH JOANNEUM setzt auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Das zeigt sich nicht nur in den zahlreichen berufsbegleitenden und dualen Studiengängen, sondern auch in den verpflichtenden Praktika, die fester Bestandteil der Curricula sind. Studierende haben so die Möglichkeit, ihr Wissen frühzeitig in der Praxis anzuwenden und wertvolle Berufserfahrung zu sammeln.

„Unsere Absolvent:innen sind in der Wirtschaft gefragt, weil sie nicht nur fachlich top ausgebildet sind, sondern auch mit einem echten Verständnis für betriebliche Abläufe starten“, betont Martin Payer, kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM.

Ein wichtiger Faktor für die hohe Praxisorientierung ist der starke Bezug zur beruflichen Praxis: Viele Lehrende sind direkt in Unternehmen tätig oder haben selbst gegründet. Dadurch fließen aktuelle Entwicklungen und reale Fallstudien direkt in die Lehrveranstaltungen ein. „Es macht einen Unterschied, ob man aus einem Lehrbuch lernt oder mit jemandem spricht, der die Herausforderungen aus erster Hand kennt“, sagt Daniel Dupke, der seinen Bachelor in „Industrial Management (berufsbegleitend)“ abgeschlossen hat und nun berufsbegleitend „Software Design and Cloud Computing“ studiert – beides am Standort Kapfenberg.

Besonders im Gesundheitsbereich ist der praktische Bezug essenziell. Elma Hadžić, die in Bad Gleichenberg Diätologie studiert, hebt hervor: „Wir haben Simulationen für den Krankenhausalltag gemacht – das hat mir enorm geholfen, mich auf die reale Arbeit vorzubereiten.“

Auch die Rektorin (FH) Corinna Engelhardt-Nowitzki betont: „Wir verstehen uns als Zukunftshochschule, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern Studierende darauf vorbereitet, in ihren Berufen wirklich etwas zu bewegen. Das bedeutet auch, dass wir stets neue Formen der Praxisintegration entwickeln – sei es durch duale Studienmodelle, internationale Projekte oder Forschungskooperationen.“

Innovationsmotor Forschung

Mit über 10 Millionen Euro an Drittmitteln jährlich ist die FH JOANNEUM eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Österreichs. Martin Payer erklärt: „Diese Mittel fließen direkt in Infrastrukturprojekte wie das Smart Production Lab oder in Kooperationen mit der Industrie. Dadurch profitieren nicht nur die Unternehmen, sondern auch unsere Studierenden und Lehrenden.“

Ein Beispiel für den Nutzen dieser engen Verbindung von Forschung und Lehre bringt Daniel Dupke: „Ich konnte für meine erste Bachelorarbeit im Smart Production Lab Versuche durchführen. Das praktische Anwenden des theoretisch Gelernten hat mich optimal auf meinen Beruf vorbereitet. Und es hat außerdem Spaß gemacht.“

Ein Gespräch in lockerer Atmosphäre.

Ein Gespräch in lockerer Atmosphäre.

Verschiedenen Themen wurden im Hörsaal Bitki besprochen.

Verschiedenen Themen wurden im Hörsaal Bitki besprochen.

Corinna Engelhardt-Nowitzki und Christian Friedl.

Corinna Engelhardt-Nowitzki und Christian Friedl.

Der Mensch im Mittelpunkt

Neben Technik und Forschung bleibt der Mensch das Wichtigste an der FH JOANNEUM. „Technologie ist nur ein Werkzeug“, sagt Engelhardt-Nowitzki. „Was uns auszeichnet, ist die zwischenmenschliche Qualität – der Austausch, das Mentoring und die Unterstützung.“

Dieser Ansatz wird auch von den Studierenden geschätzt. Hadžić berichtet von dem Buddy-System an ihrem Institut: „Studierende aus höheren Semestern helfen den Neuen, sich im Studium zurechtzufinden. Dieser Austausch schafft nicht nur ein besseres Lernumfeld, sondern stärkt auch den Zusammenhalt.“

Martin Payer sieht darin einen Grund, warum Lehre nicht ausschließlich online stattfinden sollte: „Unsere Labore, Workshops und Praxiskooperationen schaffen ein Lernumfeld, das man online nicht reproduzieren kann. Der persönliche Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden sowie die Möglichkeit, sich in Projekten zu vernetzen, sind essenziell für eine zukunftsorientierte Bildung.“

Regional verwurzelt, global vernetzt

Die FH JOANNEUM versteht sich als Brücke zwischen regionaler Praxis und internationaler Perspektive. Christian Friedl sieht hierin eine zentrale Aufgabe: „Wir übersetzen globale Trends in einen regionalen Kontext. Das macht uns besonders wertvoll für die Unternehmen in der Region.“

Für Hadžić ist dieser Austausch unverzichtbar: „Besonders in den Gesundheitsberufen ist interkulturelle Kompetenz essenziell. Durch Erasmus-Programme und internationale Veranstaltungen lernen wir, wie man mit unterschiedlichen Kulturen und Bedürfnissen umgeht.“

Heute für morgen

Die FH JOANNEUM zeigt, wie eine Hochschule auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren kann: mit flexibler Lehre, praxisorientierter Forschung und einem klaren Fokus auf den Menschen. Die Mischung aus regionaler Verwurzelung und globaler Vernetzung schafft ein Lernumfeld, das nicht nur den Anforderungen der heutigen Arbeitswelt entspricht, sondern auch Persönlichkeiten formt, die die Zukunft aktiv mitgestalten.

 

Hinweis

Lesen Sie mehr über die Zukunftshochschule FH JOANNEUM: Hier finden Sie den Annual Report 2023/2024 online. Viel Spaß bei der Lektüre!

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