Pressemitteilung

FH JOANNEUM: Studierende von Gesundheits- und Krankenpflege im freiwilligen Einsatz

 
Automatisch gespeicherter Entwurf 107

Auf diese Studentinnen und Studenten kann man zählen: Studierende des Bachelorstudiums „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der FH JOANNEUM haben ihr Praktikum in steirischen Gesundheitseinrichtungen trotz COVID-19 nicht abgebrochen und arbeiten freiwillig weiter, um dort zu helfen, wo Hilfe jetzt dringend gebraucht wird.

Jedes Semester absolvieren Studentinnen und Studenten von „Gesundheits- und Krankenpflege“ ein Praktikum in der Akutpflege, Langzeitpflege, mobilen Pflege und in der Prävention und Rehabilitation aber auch bei freiberuflichen Angehörigen der gehobenen Gesundheits- und Krankenpflege oder im öffentlichen Dienst. In diesem Semester sind 116 von ihnen im Einsatz. Sie hätten ihr Praktikum aufgrund von COVID-19 sofort beenden können, doch hat sich der Großteil dazu entschlossen, freiwillig weiterzuarbeiten.

Praktikum in der Ausnahmesituation

So erzählt eine Studentin von ihren Beweggründen, das Praktikum fortzusetzen: „Mein Einstieg in das Arbeitsleben steht kurz bevor, somit bin ich mir meiner Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten bewusst und sehe mich daher verpflichtet, auch in schwierigen Situationen mein Bestes zu geben und Menschen zu helfen. Des Weiteren ist es eine gute Vorbereitung auf das bevorstehende Berufsleben, in dem man ständig mit solchen Situationen konfrontiert sein kann.“

Gesundheits- und Krankenpflegeberufe sind nicht nur in der Krise Heldinnen und Helden

Eva Mircic ist Studiengangsleiterin von „Gesundheits- und Krankenpflege": „Das von der WHO ausgerufene Jahr der Pflege 2020 zeigt nun mehr denn je, dass Gesundheits- und Krankenpflege-personen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung spielen. Die Anerkennung der Profession sollte nicht nur in Krisensituationen stattfinden, sondern tagtäglich erfolgen.“
Auch die Studentin macht sich Gedanken über die Bedeutung der Pflege: „Für Außenstehende werden Gesundheits- und Krankenpflegepersonen vor allem durch die Medien heldenhaft dargestellt. Für mich jedoch ändert sich das Bild dieser Berufsgruppe nicht. Ich finde es schade, dass die Rolle der Pflege erst in Krisensituationen anerkannt wird, denn was im täglichen Pflegealltag als selbstverständlich gilt, wird in dieser Zeit erst wertgeschätzt.“

Ruhe und einen klaren Kopf bewahren

Anerkennung sowie auch positives Feedback sind derzeit für Studierende der FH JOANNEUM im Praktikum besonders wichtig. Die Studentin berichtet von großer Wertschätzung: „Patientinnen und Patienten geben sehr oft die Rückmeldung, dass sie es großartig finden, dass das Personal in Zeiten wie diesen noch ein Lächeln auf den Lippen trägt oder wie froh sie sind, dass es uns gibt. Herausforderungen in Krisensituationen wie diesen sind: Ruhe und einen klaren Kopf zu bewahren. Und man darf seine Arbeit nicht vernachlässigen aufgrund eigener Sorgen und Erschöpfung durch mehr Arbeitsstunden.“