Eines von Helmut Ritschls Ziele als Studiengangsleiter ist, die Zusammenarbeit mit anderen Studiengängen der FH JOANNEUM zu den Themen rund um angewandte Informatik wie „Gesundheitsinformatik / eHealth“ oder auch „Informationsdesign“ zu intensivieren. Medientechnik ist dabei das zentrale Thema: Digitale Bildgebungsverfahren, 3D-Programmierungen und die Anpassung an verschiedene Endgeräte sind Verbindungen zur Radiologietechnologie, die den Studierenden im Studium vermittelt werden. Auch in der Forschung ist ein offener und interdisziplinärer Zugang wichtig – etwa durch Projekte, die in Zusammenarbeit mit anderen Instituten und Hochschulen umgesetzt werden.
Wertschätzung und Empathie sind für Helmut Ritschl besonders wichtig – auch in der Lehre. Der Grund: Die ausgebildeten Radiologietechnologinnen und Radiologietechnologen haben mit Patientinnen und Patienten zu tun, die oft in schweren Situationen sind. Einfühlungsvermögen und ein wertschätzender Umgang sollen deshalb auch am Studiengang gelebt werden. Die neuen Technologien sollen bestmöglich unterstützen. Den Einsatz im Bereich der Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten kritisch zu reflektieren fordert Helmut Ritschl von seinen Studierenden.
Karriereweg
Nach seiner Ausbildung zum Pflegehelfer, OP-Gehilfen und Radiologietechnologen studierte Helmut Ritschl Medienpädagogik und Wissensmanagement. Zum Thema Technologieakzeptanz promovierte er in Tirol im Fachbereich der medizinischen Informatik.
Im Krankenhaus in Wiener Neustadt arbeitete Helmut Ritschl in der Nuklearmedizin und unterrichtete auch an der MTD-Akademie zu dem Thema. Bei der Überführung der MTD-Berufe an die Fachhochschulen hat er als Koordinator für Strahlentherapie und Nuklearmedizin Anträge und Labors mitentwickelt. 2013 baute Helmut Ritschl in St. Pölten den Studiengang Digital Healthcare mit auf. Ab 1. August 2016 leitet er an der FH JOANNEUM in Graz das Institut Radiologietechnologie.
