Studierende präsentieren Denkanstöße im Zeichen des Klimaschutzes

Jungen Menschen ist der Klimawandel nicht egal. Der Projektvormittag „25 Jahre Klimabündnispartnerschaft Kapfenberg“ am 7. Dezember 2018, an dem Studierende der FH JOANNEUM, aber auch Schülerinnen und Schüler der HTL Kapfenberg und des BG/BRG Kapfenberg teilnahmen, zeigte, wie bunt und unterschiedlich die Zugänge zum Thema Klimaschutz gestaltet werden können.

Die Stadtgemeinde Kapfenberg feiert in diesem Jahr die 25-jährige Partnerschaft mit dem Klimabündnis Steiermark. Anlässlich dieses Jubiläums standen Herbst und Winter 2018 in Kapfenberg ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Im ersten Schritt fand die Wanderausstellung „Wir sind alle Zeugen – Menschen im Klimawandel“ an der FH JOANNEUM Kapfenberg, der HTL Zeltweg und dem BG/BRG Kapfenberg statt. Am 7. Dezember 2018 wurde schließlich der Abschluss des Projektherbstes im Mehrzwecksaal der Stadtgemeinde Kapfenberg gefeiert. Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Friedrich Kratzer sowie Fritz Hofer, Vertreter des Klimabündnisses, folgten Projektpräsentationen der teilnehmenden Bildungsinstitutionen.

Die FH JOANNEUM Kapfenberg wurde durch Bachelorstudentin Susanne Gruber (Studiengang „Energie, Mobilitäts- und Umweltmanagement“) sowie durch den Masterstudenten Andrian Mößlacher (Studiengang „Energy and Transport Management“) vertreten. Die engagierten Studierenden erklärten in ihrer Präsentation „Eine Region wird nachhaltig“ zuerst Fakten rund um den Klimawandel sowie ein aktuelles Forschungsprojekt zum Thema E-Mobilität im Mariazeller Land und Mürztal. Die Ausführungen der Studierenden zeigten klar, dass in den vergangen Jahren besonders im Bereich Verkehr eine erhebliche Steigerung an Emissionen stattgefunden hat. An diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt der FH JOANNEUM Kapfenberg für die Leaderregion Mariazellerland-Mürztal an. Wesentliche Ziele des Projekts sind unter anderem die Forcierung des Themas E-Mobilität im Mariazellerland-Mürztal in enger Abstimmung mit den regionalen Partnern untereinander.

Das Forschungsprojekt „Einführung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E-Mobilität im Mariazellerland-Mürztal“ wird in Kooperation mit der 4ward Energy Research Gmbh sowie den regionalen Stadtwerken, Gemeinden, aber auch Mobilitätsdienstleistern, wie der MVG, durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Forcierung von erneuerbaren Energien, der Ausbau der Elektromobilität sowie der entsprechenden Infrastruktur. Neue Mobilitätslösungen sollen den öffentlichen Verkehr für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region attraktiver machen. Alle diese Themenbereiche tragen zur Unterstützung der übergeordneten Klimaschutzziele und der Energiestrategie bei und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Das LEADER-Projekt soll als Impulsvorhaben demonstrieren, wie eine regionale Ladeinfrastruktur für E-Mobilität geplant, errichtet und finanziert werden kann. In weiterer Folge können Partnerschaften aufgebaut und längerfristige Strategien erarbeitet werden, die zu einem Mehrwert für die Region, auch in Form von zusätzlicher Wertschöpfung, führen können.

Die Präsentation der Studierenden zeigte klar, dass es im Bereich Klimaschutz und Mobilitätsverhalten noch viel zu tun gibt. Besonders die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch Workshops in der Region sowie Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz und Elektromobilität sollen wissenschaftliche Erkenntnisse verbreitet und auch gemeinsame Projekte für die Umsetzung entwickelt werden. Das Publikum, bestehend aus Vertretern der regionalen Politik und Presse, aber auch Schülerinnen und Schüler der Region, zeigte sich von dem Projekt begeistert.

Im Anschluss an die offizielle Präsentation wurden die Projektgruppen von der Stadtgemeinde Kapfenberg für ihr Engagement im Zeichen des Klimaschutzes ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich!