Wie die Sinne die Ernährung und das Körpergewicht beeinflussen
Welchen Einfluss haben Geruch und Geschmack auf die Lebensmittelauswahl? Wie beeinflussen diese Aspekte unser Körpergewicht? Diese und ähnliche Fragen werden an der FH JOANNEUM thematisiert. Unter anderem beim Symposium „Die Macht der Sinne“ am Samstag, den 25. Juni 2016.
Sehen, tasten und hören, aber vor allem riechen und schmecken – das Zusammenspiel der unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen bestimmt unsere Nahrungsaufnahme. Beim Symposium wurde dieses Wissen mit anderen gesundheitsrelevanten Themen wie der Adipositasprävention – also dem Vorbeugen von Übergewicht – in Verbindung gebracht.
Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich berichteten über neue Forschungsergebnisse. Ihre Vorträge waren vielfältig: Die Auswirkung des Geruchsinns auf das Essverhalten wurde von Sanne Boesveldt von der University of Wageningen thematisiert. Veronika Schöpf von der Karl-Franzens-Universität Graz erläuterte, was passiert, wenn Menschen ihren Geruchssinn verlieren. Die Frage, wie man Kinder zu gesundem Essen ermutigt, behandelte Monica Laureati von der University of Milan. Auch erste Forschungsergebnisse wurden vom Team des Health Perception Lab – Labor für Gesundheit und Sensorik – der FH JOANNEUM präsentiert.
Forschung an der FH JOANNEUM Nachhaltige Adipositasprävention und -therapie sind zentrale Forschungsschwerpunkte im Health Perception Lab. Neue, gesunde und ansprechende Produkte sind gefragt. Ein Beispiel: ein sterneförmiges Dinkelvollkornbrot als gesunde Jause für Kinder. Untersuchungen fanden auch mit Schwangeren statt. Die Frage dabei: Wie beeinflusst das Essverhalten in der Schwangerschaft den Geschmacksinn des Kindes? Diese und weitere Forschungsschwerpunkte werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Studiengängen bearbeitet.
Lehrgang zum Thema Das komplexe Gebiet der Ernährungsmedizin, Qualitätsmanagement, Forschung und Public Health – diese Themen stehen im Mittelpunkt des Master-Lehrgangs „Angewandte Ernährungsmedizin“. „Neben der Spezialisierung der TeilnehmerInnen auf fachlicher und wissenschaftlicher Ebene ist die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Diätologinnen und Diätologen sowie Ärztinnen und Ärzten ein wesentliches Ziel des Lehrgangs. Die Nutzung der jeweiligen Kompetenzen ist entscheidend, um den wachsenden Herausforderungen im Gesundheitsbereich entsprechen zu können“, erläutert Elisabeth Pail, Leiterin des Lehrgangs und des Instituts Diätologie. Bis 30. September 2016 kann man sich für den berufsbegleitenden Lehrgang bewerben, der in Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz angeboten wird.
Herbsttermin Auch bei mehreren Bachelor- und Master-Studiengängen läuft die Bewerbungsfrist noch. Interessierte können sich bis zum 25. August 2016 bewerben. Informationen zu den entsprechenden Studiengängen finden Sie auf der neuen Website der FH JOANNEUM und zwar hier.
