Digitale Kunstwerke durch GPS-Erfassung
Weltberühmt sind die peruanischen Nasca-Linien: riesige Scharrbilder in der peruanischen Wüste, die nur aus der Luft beziehungsweise von den Bergen aus betrachtet ihre Konturen preisgeben. Diese fast 3000 Jahre alten Kunstwerke dienten dem Projekt NASCA „Navigation As Source for Creative Art“ als Vorbild. Gezeichnet wurde im Rahmen des Projekts aber nicht in Wüstengestein, sondern mit den GPS-Bewegungsmustern von Smartphones, iPods und Tablets auf digitalen Landkarten.
Ein Lama mit Hut in der Brucker Altstadt, eine Riesenblume am Schulsportplatz oder abstrakte Kunst in den Gassen von Mixnitz – dies sind nur einige der Kunstwerke, die Schülerinnen und Schüler durch eigene Bewegung in die Landschaft gezaubert haben. Die GPS-Koordinaten wurden aufgezeichnet, die Bewegungsmuster der Kinder und Jugendlichen auf eine digitale Landkarte übertragen – fertig war die “Nasca 2.0”-Zeichnung. Die dazu notwendige App haben MitarbeiterInnen des Projekts NASCA in Zusammenarbeit mit den SchülerInnen entwickelt. Die entstandenen Grafiken sind auf www.nasca.at zu sehen. Dort steht auch die App für iPhones, iPods und Android-Geräte nach wie vor kostenlos zur Verfügung.