Porträt

Valerie Quade, MA

Bei Radio Helsinki kann Valerie Quade ihre Skills aus dem Sounddesign-Studium zu 100 Prozent anwenden. Bei Ludovico ist sie Allrounderin und entwickelt beispielsweise barrierefreie Spiele.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Medienpädagogin, Sounddesignerin
Unternehmen: Ludovico Graz, Radio Helsinki
Ich arbeite in: Graz, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2018/2020
Mein Kontakt

Was ich mache:

  • Workshops leiten
  • barrierefreie Spiele entwickeln
  • Button Festival organisieren

Warum ich meinen Beruf liebe:

  • Abwechslung
  • Herausforderung
  • Ich kann meine vielseitigen Fähigkeiten optimal einsetzen.

Was ich an meinem Job nicht so mag:

  • das ab und zu echt früh Aufstehen

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

  • pragmatische, kreative Lösungen finden
  • Freue am Spiel
  • Anpassungsfähigkeit

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere:

Wenn meine Spiele für blinde Menschen gut ankommen und alle Menschen gemeinsam Spaß haben, freue ich mich sehr.

So bin ich zu meinem Job gekommen:

Ich habe als Cosplay-Workshopleiterin beim Button Festival geholfen. Als im Gespräch mit dem Veranstalter Ludovico herauskam, dass ich meine Wurzeln in der Medienpädagogik habe, war klar – ich wäre eine gute Ergänzung im Team. Bei Radio Helsinki hatte ich mich auf die Projektkoordination des Grazer Soundscapes-Projekts beworben. Im Bewerbunggespräch haben wir festgestellt, dass die Funktion als Künstlerin viel besser zu mir passt.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt:

Bei Radio Helsinki kann ich meine Skills aus dem Sounddesign-Studium an der FH JOANNEUM zu 100 Prozent anwenden. Mir hilft dort besonders, dass ich die technischen Aspekte im Schlaf beherrsche und mich voll und ganz auf die Menschen im Projekt fokussieren kann. Bei Ludovico bin ich die Allrounderin. Mein Design-Background hilft enorm, die Grafikerin zu entlasten und alle möglichen Medienaufgaben zu übernehmen.

Die Jobchancen in meinem Bereich:

Jobs im medienpädagogischen Bereich muss man sich erarbeiten. Da viel vom politischen Willen und der resultierenden Förderung abhängt, ist Eigeninitiative gefragt. Es ist keine Jobaussicht nach dem Motto „mal einfach überall bewerben“.

Ich bin / ich habe:

  • kreativ
  • vielseitig
  • die Fähigkeit andere zu begeistern

Ich über meinen Job:

Mein Karriereziel ist einen Job zu haben, der mich erfüllt und meiner persönlichen Philosophie entspricht. Das Gehalt ist nebensächlich. Bei Ludovico versuchen wir beispielsweise so nachhaltig wie möglich zu sein. Bei der Umsetzung lerne ich enorm viel, was mir auch in Zukunft weiterhilft. Vordergründig ist der Master in Sound Design erstmal nicht nötig für meine Tätigkeit bei Ludovico.

Der neue Job bei Radio Helsinki zeigt aber, Design-Skills zu haben, ermöglicht spontan in coolen Projekten mitzuarbeiten. Aus Erfahrung weiß ich: Wer selbstbewusst auftritt, schon im Studium Kontakte knüpft und sich vielseitig weiterbildet, findet immer eine Stelle. Ich persönlich habe bis zu fünf verschiedene Jobs gleichzeitig, so wird es nie langweilig. Wenn man sich von starren Arbeitsweltmustern löst, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln.

Menschen, die sich für das Sounddesign-Studium interessieren, rate ich immer, sich gut zu informieren und mit Studierenden zu sprechen, um zu erfahren, ob das Studium etwas für sie ist. Was man mit dem Master später anfängt ist sehr offen. Statt ständig an Jobchancen zu denken, lieber umschauen, auf Festivals, Symposien, Game Jams oder Konferenzen gehen, Praktika machen, sich freiwillig engagieren – wer lernfähig und engagiert ist, fällt auf.