Porträt

Jakob Rauscher, BA

Jakob Rauscher ist in der mobilen sozialpsychiatrischen Betreuung bei Chance B tätig. Eines seiner Highlights war die Gründung des Panther-Cups, eines österreichweiten Cups für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, und Special Olympics als Träger für diese Idee zu gewinnen.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Sozialarbeiter
Unternehmen: Anstellung: Chance B
Selbstständigkeit: Coaching, Supervision, Training
Ich arbeite in: Gleisdorf, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2018 angestellt und 2013 selbstständig
Mein Kontakt

www.supervision.co.at
Facebook: JAKOB`s Farben-RAUSCHERei

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Was ich mache:

  • Mobile sozialpsychiatrische Betreuung
  • Supervision und Trainings
  • Malen

Was ich an meinem Beruf liebe:

  • Ich lerne mich selbst sehr gut dadurch kennen.
  • Ich mag die tiefgehende Auseinandersetzung in Beziehung, denn in der Beziehung liegen unsere Weiterentwicklung und die Chance auf Veränderung.
  • Es gibt sehr viel Abwechslung und freie Zeiteinteilung.

Was ich an meinem Job nicht so mag:

Die intensive Konfrontation mit Defiziten kann die eigene Sicht auf die Gesellschaft verändern.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

  • Die Lust oder zumindest das Interesse, mit anderen Menschen in Beziehung zu gehen
  • Die Haltung „Deine Probleme sind nicht meine Probleme“: den Mut, die Verantwortung für die Situation unserer Klientinnen und Klienten voll und ganz ihnen zuzuschreiben und bei ihnen zu belassen
  • Unserem Gegenüber auf derselben Ebene zu begegnen und trotzdem in der Beziehung der Professionist zum Thema „Helfen“ zu bleiben

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere

Die Gründung des Panther-Cups, eines österreichweiten Cups für Teams mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, und Special Olympics als Träger für diese Idee zu gewinnen ist ein Highlight.

Jede Hürde, die mir in zwischenmenschlichen Beziehungen begegnet, auf die ich Lust bekommen habe, zu überwinden, ist für mich eine Bereicherung und ein Highlight. Die Erfahrung, die ich daraus gewinne, erweitert meine Möglichkeiten, für die ich mich dann im Weiteren frei entscheiden kann, sie wieder anzuwenden oder auch nicht.

Das Bewusstsein, über den Tellerrand schauen zu können, soziale Arbeit nicht im Rahmen der Möglichkeiten zu verstehen, sondern eben die scheinbaren Unmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Das ist eine dringende Empfehlung, die ich oft meinen Klientinnen und Klienten nahelege, aber auch für mich selbst gewonnen habe.

So bin ich zu meinem Job gekommen

Ich bin über unterschiedliche Wege zu meinen Arbeitsstellen gekommen: offizielle Bewerbung, persönliche Empfehlungen, Kontakte.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt

Aus dem Studium mitgenommen habe ich viel an Bewusstseinsbildung, eine kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Zugängen zum Helfen, einige hilfreiche Methoden und ein Netzwerk aus anderen Helferinnen und Helfern.

Die Jobchancen in meinem Bereich

Der mobile Bereich ist ein stetig wachsendes Tätigkeitsfeld. Es hat den Vorteil, dass es Menschen vor Ort in ihrem eigenen Lebensumfeld unterstützt.

Ich bin ...

  • interessiert an der Selbstrefelxion
  • Mut mich zu positionieren
  • beruhigende Ausstrahlung

Ich mag die mobile Tätigkeit sehr, sehr gerne. Sie besitzt einen klar definierten organisatorischen Rahmen, der inhaltliche Rahmen ist jedoch weitgehend offen. Sie erlaubt mir eigenständig zu arbeiten und trotzdem ein Team hinter mir zu wissen. Die mobile sozialpsychiatrische Betreuung bietet ideale Bedingungen und fordert gleichzeitig das Prinzip „über den Tellerrand zu schauen“. Individuelle Lebenssituation brauchen individuelle Lösungen. Hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesteckt.
Die Chance B ist ein sehr guter Arbeitgeber, angefangen von den Grundgedanken bei der Entstehung so wie in der heutigen Umsetzung und in ihrem Anliegen der Kunden- wie auch Mitarbeiterzufriedenheit. Die Tätigkeit im ländlichen Bereich ist für mich ein zusätzlicher Benefit.
Meine Zukunft und Karriereziele habe ich noch nicht vordefiniert, aber es kann gut sein, dass ich eines Tages nicht mehr in der sozialen Arbeit tätig sein werde. Meine Grundhaltung, die ich mir in dieser Zeit angeeignet habe, werde ich aber wahrscheinlich nicht ablegen.

Jakob Rauscher