Porträt

Alexandra Hofer BA, MA

Alexandra Hofer ist Pflegefamilienbegleiterin und arbeitet bei a:pfl gmbh.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Pflegefamilienbegleiterin
Unternehmen: a:pfl gmbh
Ich arbeite in: Graz, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2015
Mein Kontakt

Was ich mache

Kurz gesagt, biete ich Pflegeeltern eine Reflexions- und Beratungsmöglichkeit an, in der Themen, die sich aus dem Alltag der Familien ergeben besprochen werden können. Ziel der Begleitung sind regelmäßige Termine in den Pflegefamilien unabhängig von definierten „Problemen“, um eventuelle krisenhafte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit abzufangen.

Was ich an meinem Beruf liebe

Am allerbesten gefällt mir die Vielschichtigkeit an meinem Job. Es gibt kein Beratungsgespräch, das dem anderen gleicht. Diese Abwechslung genieße ich sehr. Auch die Selbstständigkeit, die man in diesem Beruf erhält, empfinde ich als Qualität.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job

  • Flexibilität
  • Einfühlungsvermögen
  • Durchhaltevermögen

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere

Besonders stolz bin ich darauf, dass ich an einer Fachtagung an der Karl-Franzens-Universität die Gelegenheit erhielt meine Masterarbeit mit dem Titel „Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege“ vorzustellen. Spaß gemacht hat mir vor allem auch das Vernetzen mit namhaften Expertinnen und Experten im Bereich der Altersforschung.

So bin ich zu meinem Job gekommen

Eine Freundin, die bereits in der Firma arbeitet erzählte mir, dass die Geschäftsleitung derzeit auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und neuen Mitarbeitern ist. Daraufhin habe ich eine Initiativbewerbung an die Geschäftsleitung gesendet und wurde zu einem Bewerbungsgespräch geladen. Geholfen hat mir sicher auch, dass ich bereits als soziale Lernbetreuerin in derselben Firma arbeitete.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt

Von meinem Studium an der FH JOANNEUM habe ich vor allem mitgenommen, dass die Arbeit mit Menschen keinesfalls statisch und nach Protokoll verläuft. Aus diesem Grund bedarf es hier Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen sowie einem hohen Maß an Urteilsvermögen um Situationen beziehungsweise Interaktion richtig abschätzen zu können. Ich finde, dass diese Fähigkeit Situationen richtig abschätzen zu lernen und anschließend auch adäquat darauf zu reagieren im Studium „Soziale Arbeit“ sehr gut vermittelt wurde.

Die Jobchancen in meinem Bereich

Aus meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass sich vor allem für NeueinsteigerInnen das ein oder andere Praktikum in einem sozialen Unternehmen bewährt hat. Ich denke, es ist wichtig bereits während des Studiums Interesse für sein mögliches späteres Berufsfeld zu zeigen. Mit diesen Voraussetzungen ist es, denke ich, ganz einfach einen Job wie meinen zu finden. Wichtig ist jedoch auch, dass die Ausbildung stimmt. Als PflegefamilienbegleiterInnen werden beispielsweise nur Personen mit psychosozialer Ausbildung (Soziale Arbeit, Sozialpädagogik oder Psychologie) eingestellt.

Ich bin

  • zielstrebig
  • ausdauernd
  • flexibel

Ich über meinen Job

Für mich ist mein Job eine große Bereicherung, denn ich kann mir zu meiner im Studium erworbenen theoretischen Ausbildung nun auch die notwendige Praxis aneignen. Ich finde es spannend, unterschiedliche Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen zu treffen und mit ihnen gemeinsam an Zielen zu arbeiten.

Ich absolviere aktuell

Zusätzlich zu meinem Studium „Soziale Arbeit“ habe ich den Bachelor und den Master in Soziologie an der Karl-Franzens-Universität abgeschlossen. Derzeit absolviere ich gerade mein Doktoratstudium an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Ich studiere weiter weil...

...ich ein großes persönliches Interesse an der Forschung habe und in naher Zukunft zusätzlich zu meiner momentanen „praktischen“ Arbeit als Pflegefamilienbetreuerin auch einer wissenschaftlichen Tätigkeit nachgehen möchte.

So vereinbare ich Studium und Job

Ganz ehrlich gesagt, ist es nicht einfach ein Vollzeitstudium mit einer Vollzeitbeschäftigung zu kombinieren. Für Freizeit bleibt hierbei wenig Zeit. Das Wichtigste ist eine gute Zeiteinteilung. Außerdem achte ich darauf, mir trotzdem Pausen zu gönnen. Dabei halte ich mir einen Tag pro Woche konsequent zum Verschnaufen frei. Ein großer Vorteil an einem straffen Zeitkorsett ist sicher die effektive Arbeitsweise, denn trödeln geht sich einfach nicht mehr aus.